Gollachostheim
Gollachostheim ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Gollhofen im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken, Bayern).[3] Zum Gemeindeteil zählt die Jörgleinsmühle. Die Gemarkung Gollachostheim hat eine Fläche von 5,781 km². Sie ist in 590 Flurstücke aufgeteilt, die eine durchschnittliche Flurstücksfläche von 9798,83 m² haben.[1][4]
Gollachostheim Gemeinde Gollhofen
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Koordinaten: | 49° 34′ N, 10° 9′ O |
Höhe: | 309 m ü. NHN |
Fläche: | 5,78 km²[1] |
Einwohner: | 195 (31. Dez. 2014)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 34 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Mai 1978 |
Postleitzahl: | 97258 |
Vorwahl: | 09848 |
Lage
BearbeitenDas Kirchdorf liegt auf freier Flur am linken Ufer der Gollach. Die Kreisstraße NEA 41 führt nach Gollhofen zur Bundesstraße 13 (3,4 km östlich) bzw. an der Unteren Mühle vorbei nach Hemmersheim (3,5 km westlich). Die Kreisstraße NEA 50 führt nach Rodheim (2,3 km nördlich) bzw. nach Adelhofen zur Staatsstraße 2256 (3,5 km südlich).[5]
Geschichte
BearbeitenDer Ort wurde wohl bei der fränkischen Landnahme des 7. Jahrhunderts gegründet. 802 wurde er als „Ostheim“ erstmals urkundlich erwähnt im Zusammenhang mit einer Schenkung eines Dietmunds an das Kloster Fulda.[6] Gollachostheim gehörte zur Zent des würzburgischen Amtes Aub.[7]
Von 1797 bis 1808 unterstand Gollachostheim dem preußischen Justiz- und Kammeramt Uffenheim. 1806 kam der Ort an das Königreich Bayern. Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde der Steuerdistrikt Gollachostheim gebildet, zu dem Jörgleinsmühle und Rodheim gehörten. Wenig später entstand die Ruralgemeinde Gollachostheim, zu der Jörgleinsmühle gehörte. Sie war dem Landgericht Uffenheim zugeordnet, das für Verwaltung und Gerichtsbarkeit zuständig war.[8] Am 1. Mai 1978 wurde Gollachostheim im Zuge der Gebietsreform in Bayern nach Gollhofen eingegliedert.[9]
Baudenkmäler
Bearbeiten- Kirchplatz 1: Ehemaliges Wohnstallhaus
- Kirchplatz 7: St. Jakobus und Nikolaus, evangelische Kirche
Literatur
Bearbeiten- Johann Kaspar Bundschuh: Gollach-Ostheim. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 2: El–H. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1800, DNB 790364298, OCLC 833753081, Sp. 361 (Digitalisat).
- Gottfried Stieber: Gollach-Ostheim. In: Historische und topographische Nachricht von dem Fürstenthum Brandenburg-Onolzbach. Johann Jacob Enderes, Schwabach 1761, OCLC 231049377, S. 412–413 (Digitalisat).
- Martin Zeiller: Goll-Ostheim. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Franconiae (= Topographia Germaniae. Band 9). 1. Auflage. Matthaeus Merian, Frankfurt am Main 1648, S. 81 (Volltext [Wikisource]).
Weblinks
Bearbeiten- Gemeinde Gollhofen > Gollachostheim. In: gollhofen.de. Abgerufen am 2. November 2023.
- Gollachostheim in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 2. November 2023.
- Gollachostheim in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 2. November 2023.
- Gollhofen im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 2. November 2023.
Fußnoten
Bearbeiten- ↑ a b Gemarkung Gollachostheim (092957). In: geoindex.io. Geoindex Aktiengesellschaft, abgerufen am 7. Oktober 2024.
- ↑ Endbericht Fortschreibung lokaler Nahverkehrsplan – Endbericht Nahverkehrsplan - Tabellen. (PDF; 3.9 MB) Landratsamt Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim, S. 16, abgerufen am 15. August 2024.
- ↑ Gemeinde Gollhofen, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 2. November 2023.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 7. Oktober 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 2. November 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ siehe Gollachostheim auf der Website gollhofen.de
- ↑ J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 2, Sp. 361.
- ↑ Adreß- und statistisches Handbuch für den Rezatkreis im Königreich Baiern. Kanzlei Buchdruckerei, Ansbach 1820, OCLC 869860423, S. 70 (Digitalisat).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 723 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).