Gollrad (Gemeinde Mariazell)

Ortschaft in der Stadtgemeinde Mariazell im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag

Gollrad ist eine Ortschaft in der Stadtgemeinde Mariazell.

Gollrad (Rotte)
Ortschaft Gollrad
Gollrad (Gemeinde Mariazell) (Österreich)
Gollrad (Gemeinde Mariazell) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Bruck-Mürzzuschlag (BM), Steiermark
Gerichtsbezirk Bruck an der Mur
Pol. Gemeinde Mariazell  (KG Aschbach)
Koordinaten 47° 39′ 20″ N, 15° 18′ 20″ OKoordinaten: 47° 39′ 20″ N, 15° 18′ 20″ Of1
Höhe 966 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 112 (1. Jän. 2024)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 14365
Bild
Gewerkschaftshaus in Knappengraben
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; GIS-Stmk
112

In Gollrad wurde vermutlich schon von den Kelten Eisenerz abgebaut. Urkundlich scheint der Bergbau in der Gegend um Mariazell bereits 1025 auf. Im Jahr 1342 erteilte Herzog Albrecht II. und 1459 erteilte Kaiser Friedrich III. dem Stift St. Lambrecht bzw. dem Stift Mariazell, das bereits davor die Rechte über den Erzabbau in Gollrad erhalten hatte, die Konzession, vier Schmelzöfen zu betreiben, die laut einer Kaufurkunde aus dem Jahr 1462 in der Gollrad standen.[1] Das hier ausgeschmolzene Roheisen wurde zumeist in den Hammerwerken der Umgebung weiterverarbeitet. Erst 1896 kamen der Bergbau und das Gusswerk in Gollrad zum Erliegen.

Parallel zur ursprünglichen Ortschaft Gollrad, die an der Mariazeller Straße liegt, entwickelte sich im Tal eine Knappensiedlung namens Knappengraben. Darauf ist auch die Lage der Filialkirche Gollrad zurückzuführen, die sich etwas außerhalb des Ortskerns befindet.

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Commons: Gollrad – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Karl August Redlich, W. Stanczak: Die Erzvorkommen der Umgebung von Neuberg bis Gollrad. In: Mitteilungen der Österreichischen Geologischen Gesellschaft. Band 15, Wien 1922, S. 169–205 (zobodat.at [PDF]).