Gottfried Zieger (* 6. April 1924 in Dresden; † 5. Januar 1991 in Göttingen) war ein deutscher Rechtsgelehrter.[1]

Zieger war der Sohn des hochrangigen Juristen Walther Zieger und damit Enkel des Döbelner Arztes Paul Zieger. Von 1942 bis 1945 diente er bei der Wehrmacht. Anschließend studierte er an der Universität Leipzig Rechtswissenschaft. Als Assistent von Hans-Otto de Boor wurde er 1949 zum Dr. jur. promoviert.[2] Nach der Referendarausbildung und dem Assessorexamen war er Zivilrichter (Kreisgerichtsdirektor) in Leipzig. Aus politischen Gründen floh er 1956 in die Bundesrepublik Deutschland. Als Mitarbeiter von Georg Erler habilitierte er sich 1968 an der Georg-August-Universität Göttingen.[3] Er erhielt die Venia legendi für Staatsrecht, Recht der Europäischen Gemeinschaften und Internationales Wirtschaftsrecht.[4] In Göttingen war er von 1970 bis 1989 Direktor des Instituts für Internationales Recht und Öffentliches Recht. 1971 wurde er zum Professor ernannt.[1]

Ehrungen

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Schriften

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Einzelnachweise

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  1. a b 50 Jahre Göttinger Arbeitskreis e. V. Göttingen 1998, S. 70–72.
  2. Dissertation: Das Koalitionskampfrecht in den Vereinigten Staaten von Amerika.
  3. Habilitationsschrift: Die Atlantik-Charter [2.] Alliierte Kriegskonferenzen 1941–1943. Die Verhandlungen der Regierungschefs in Washington, Moskau, Casablanca und Quebec über Kriegs- und Nachkriegsprobleme. [3.] Die Teheran-Konferenz 1943.
  4. Antrittsvorlesung: Das Grundrechtsproblem in den Europäischen Gemeinschaften.