Gournay-sur-Aronde

französische Gemeinde

Gournay-sur-Aronde ist eine französische Gemeinde mit 537 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Oise in der Region Hauts-de-France (bis 2015 Picardie). Sie gehört zum Arrondissement Compiègne und zum Gemeindeverband Pays des Sources. und liegt am Ufer des Flusses Aronde.

Gournay-sur-Aronde
Gournay-sur-Aronde (Frankreich)
Gournay-sur-Aronde (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Hauts-de-France
Département (Nr.) Oise (60)
Arrondissement Compiègne
Kanton Estrées-Saint-Denis
Gemeindeverband Pays des Sources
Koordinaten 49° 30′ N, 2° 40′ OKoordinaten: 49° 30′ N, 2° 40′ O
Höhe 47–127 m
Fläche 14,71 km²
Einwohner 537 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 37 Einw./km²
Postleitzahl 60190
INSEE-Code

Die Gemeinde Gournay-sur-Aronde liegt an der Aronde, zehn Kilometer nordwestlich von Compiègne. Umgeben wird Gournay-sur-Aronde von den Nachbargemeinden Lataule und Cuvilly im Norden, Ressons-sur-Matz im Nordosten, Antheuil-Portes im Osten, Monchy-Humières und Montmartin im Südosten, Hémévillers im Süden, Moyenneville im Südwesten sowie Neufvy-sur-Aronde im Westen. Durch den Osten des Gemeindegebietes von Gournay-sur-Aronde führt die Autoroute A1.

Bevölkerungsentwicklung

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Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2010 2021
Einwohner 573 554 513 513 544 581 601 537
Quellen: Cassini und INSEE

Vorgeschichte

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Archäologen fanden heraus, dass Pferde getötet und ihre Körper in einigen gallischen und britischen Heiligtümern sorgfältig begraben wurden. In Gournay-sur-Aronde ließ man Tiere verwesen, bevor man ihre Knochen zusammen mit zerbrochenen Waffen rund um das Heiligtums begrub. Dies wurde in Abständen von etwa zehn Jahren wiederholt. Einige Stämme begruben Pferde und Hunde (Pferdebestattungen von Villedieu-sur-Indre) in Gruben.

Sehenswürdigkeiten

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  • keltisches Heiligtum, das als Referenz für das 3. Jahrhundert v. Chr. gilt
  • Schloss Gournay, dessen prächtige Gärten und Kanäle aber verschwunden sind
  • Kirche Notre-Dame, im 19. Jahrhundert umgebaut; dort werden Reliquien von Saint-Maur aufbewahrt. Es geht auf ein 1086 gegründetes Priorat zurück, in dessen angrenzendem Teil sich die Pfarrkirche befand, die 1636 von den Spaniern zerstört wurde
  • Kapelle Saint-Maur
  • Wasserturm
 
Grabmal einer Madame Jarry de Mancy

Literatur

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  • Jean-Louis Brunaux: Gournay. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde (RGA). 2. Auflage. Band 12, Walter de Gruyter, Berlin/New York 1998, ISBN 3-11-016227-X, S. 486–491.
  • J.-L. Brunaux, P. Meniel, F. Poplin: Gournay 1, les Fouilles sur le Sanctuaire et l’Oppidum (1975–1984). Revue Archéologique de Picardie, Amiens 1985.
  • J. Scherr: Gournay-sur-Aronde (DNP Addenda et Corrigenda). In: Orbis Terrarum 11, 2012/2013, S. 225–233.
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Commons: Gournay-sur-Aronde – Sammlung von Bildern