Das Häuser Graben 39 und 41 in Weimar sind zwei an der Nordseite nebeneinanderstehende Wohn- und Geschäftshäuser.

Graben 39 in Weimar
Graben 41 in Weimar

Die dem Jugendstil zugehörige mehrgeschossige Gebäude mit Loggien entstand 1904 nach dem Entwurf von Rudolf Zapfe.[1] Es fällt durch seinen reichen Dekor auf mit den floralen und abstrakten Elementen. Es ist stark gegliedert. Aus der Front tritt ein mehrgeschossiger Erker hervor. Hans-Dieter Dyroff sieht hier den Einfluss der Wiener Secession.[2] Im Erdgeschoss befindet sich eine Antikhandlung. Auch das Haus Graben 41 mit seinem mehrgeschossigen Erker ist dem Jugendstil zuzurechnen und wurde 1904 von dem Architekten Max Stark errichtet.[3][4] Um 1916 war hier ein Lederhandlung und Schuhfabrik Karl Wüstneck.[5]

Das Gebäude stehen auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale).[6]

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Commons: Graben 39 (Weimar) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Graben 41 (Weimar) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Art. Jugendstilbauten, in: Gitta Günther, Wolfram Huschke, Walter Steiner (Hrsg.): Weimar. Lexikon zur Stadtgeschichte. Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1998, S. 234 f. Hier S. 235.
  2. Hans-Dieter Dyroff: Art Nouveau/Jugendstil Architecture in Europe, German Commission for UNESCO, 1988, S.70.
  3. Rolf Haage: Weimar: ein Führer durch die Klassiker-Stadt. Erfurt 2011, S. 161. ISBN 978-3-86680-829-4 Inhaltlich trifft Haages Beschreibung zu, jedoch verwechselt er hierbei die beiden Hausnummern offenbar, denn Haus 41 hat keine Loggien.
  4. Hans-Dieter Dyroff: Art Nouveau/Jugendstil Architecture in Europe, German Commission for UNESCO, 1988, S.70.
  5. Graben 45 auf Zeitsprung mit Bemerkungen zu Haus Graben 41
  6. Denkmalliste der kreisfreien Stadt Weimar (pdf), Stadtverwaltung Weimar, Stand vom 22. Juni 2020.