Granat (Satellit)

sowjetisch-russischer Röntgenstrahlensatellit

Granat (russisch Гранат) war ein sowjetisch-russisches Röntgenobservatorium, welches als Gemeinschaftswerk zwischen der Sowjetunion und Frankreich entstand. Der 5 Tonnen schwere Satellit wurde am 1. Dezember 1989 mit einer Proton-Rakete vom Weltraumflughafen Baikonur in einen exzentrischen 2.000 × 200.000 km hohen Orbit mit einer Bahnneigung von 51,6° gebracht. Die Umlaufzeit betrug vier Tage.

Granat
Granat
Typ: Weltraumteleskop
Land: Sowjetunion Sowjetunion
COSPAR-ID: 1989-096A
Missionsdaten
Start: 1. Dezember 1989, 20:20 UTC
Startplatz: Baikonur 200/40
Trägerrakete: Proton-K/D-1 352-01
Status: verglüht am 25. Mai 1999
Bahndaten[1]
Umlaufzeit: 5880 min
Bahnneigung: 51,6°
Apogäumshöhe 200.000 km
Perigäumshöhe 2.000 km

Forschungsarbeit

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Der Satellit arbeitete fast zehn Jahre lang, zwischen 1989 und 1998, seit 1994 spinstabilisiert. Die Aktivität endete am 27. November 1998.[2] Granat verfügte über vier Hauptinstrumente. Diese waren das aus Frankreich stammende Röntgenteleskop namens Sigma, welches in einem Bereich zwischen 30 und 1000 keV arbeitete, das russische Teleskop Art-P, das Überwachungsgerät namens Watch und der Gammastrahlendetektor Phebus.

Innerhalb von vier Jahren untersuchte Granat viele Galaxien und empfangbare Röntgenstrahlen (z. B. GRS 1915+105), welche außerhalb unserer Galaxie liegen. Danach wurde er zu weiteren Untersuchungen von anderen Objekten benutzt. Darüber hinaus machte Granat einzigartige Aufnahmen unserer Galaxienmitte sowie von vielversprechenden Kandidaten für schwarze Löcher.

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Einzelnachweise

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  1. Granat im NSSDCA Master Catalog, abgerufen am 9. Mai 2012 (englisch).
  2. NASA-Seite zu Granat (englisch)