Greg Pruden

deutsch-kanadischer Eishockeyspieler und -trainer

Gregory „Greg“ Pruden (* 28. Juni 1960 in Edmonton, Alberta) ist ein ehemaliger deutsch-kanadischer Eishockeyspieler und -trainer. Der Verteidiger war unter anderem für den ECD Iserlohn in der Bundesliga aktiv. Als Cheftrainer war er beim EC Bad Nauheim und den Schwenninger Wild Wings in der 2. Bundesliga tätig.

  Greg Pruden

Geburtsdatum 28. Juni 1960
Geburtsort Edmonton, Alberta, Kanada
Größe 183 cm
Gewicht 91 kg

Position Verteidiger
Schusshand Rechts

Karrierestationen

1978–1979 Edmonton Oil Kings
1982–1983 United States International University
1984–1986 EC in Hannover
1986–1987 ECD Iserlohn
1987–1989 EC Bad Nauheim
1989–1990 ECD Sauerland
1990–1991 EHC 80 Nürnberg
1991–1992 EC Bad Nauheim
1992–1993 ESC Wolfsburg
1993–1995 EC Bad Nauheim

Karriere

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Greg Pruden war im Junioren- und Collegebereich in Kanada und den Vereinigten Staaten, bevor er im Jahr 1984 nach Deutschland kam. Beim Regionalligisten EHC Münster empfahl er sich mit zehn Scorerpunkten in drei Partien für Höheres und erhielt im Folgenden einen Vertrag beim EC in Hannover aus der Oberliga. Zur Saison 1986/87 wurde er vom ECD Iserlohn aus der Bundesliga verpflichtet, doch schon nach 14 Partien verließ er den Verein wieder und wechselte zum EC Bad Nauheim in die 2. Bundesliga.

In der Saison 1989/90 feierte Pruden mit dem nach einer Insolvenz als ECD Sauerland neu gegründeten Verein aus Iserlohn die Zweitliga-Meisterschaft. Über den EHC 80 Nürnberg kehrte er im Jahr 1991 nach Bad Nauheim zurück. Es folgte eine Saison beim ESC Wolfsburg, bevor er sich im Jahr 1993 ein drittes Mal dem EC Bad Nauheim anschloss. Für die „Roten Teufel“ absolvierte er 236 Zweit- und Oberligaspiele, in denen er 34 Tore erzielte und 115 Vorlagen beisteuerte.

Trainerlaufbahn

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Nach seiner Spielerlaufbahn war Greg Pruden unter anderem als Trainer des Inlinehockey-Teams Assenheim Patriots aktiv, bevor er im Februar 2002 als Nachfolger von Harold Kreis den Cheftrainer-Posten beim EC Bad Nauheim in der 2. Bundesliga übernahm.[1] Wenngleich er die Mannschaft zum Klassenerhalt führte, wurde sein Vertrag nach Ende der Saison 2001/02 nicht verlängert.

Nach der Entlassung von Peter Ustorf wurde Pruden, zuvor bereits Assistenztrainer, im Oktober 2007 zum Headcoach der Schwenninger Wild Wings in der 2. Bundesliga befördert.[2] In den ersten elf Spielen unter seiner Leitung gelang es den Wild Wings, jedes Mal zu punkten.[3] Doch auch in Schwenningen endete seine Amtszeit nach dem Aus im Halbfinale zum Saisonende.

Anschließend kehrte Pruden nach Nordamerika zurück, wo er ab 2011 zum Trainerteam des Nachwuchsteams San Diego Junior Gulls gehörte. Zudem war er als Individual-Techniktrainer für Spieler und Gruppen tätig.[4]

Erfolge und Auszeichnungen

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Karrierestatistik

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Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1976/77 Spruce Grove Mets AJHL 2 0 0 0 2
1977/78 Taber Golden Suns AJHL 3 0 1 1 2
1978/79 Edmonton Oil Kings WHL 7 0 3 3 5
1982/83 United States International University NCAA 30 7 8 15 38
1984/85 EHC Münster Regionalliga 3 5 5 10 6
1984/85 EC in Hannover Oberliga 18 29 18 47 77
1985/86 EC in Hannover Oberliga
1986/87 ECD Iserlohn Bundesliga 14 0 0 0 2
1986/87 EC Bad Nauheim 2. Bundesliga 6 3 1 4 8 18 2 18 20 39
1987/88 EC Bad Nauheim 2. Bundesliga 35 7 17 24 51 17 4 14 18 28
1988/89 EC Bad Nauheim 2. Bundesliga 22 9 15 24 51 17 2 14 16 28
1989/90 ECD Sauerland 2. Bundesliga 32 8 28 36 57
1990/91 EHC 80 Nürnberg 2. Bundesliga 47 4 16 20 46
1991/92 EC Bad Nauheim 2. Bundesliga 22 0 8 8 27 21 0 2 2 0
1992/93 ESC Wolfsburg Oberliga 47 9 27 36 42
1993/94 EC Bad Nauheim Oberliga 43 4 19 23 42 5 0 0 0 4
1994/95 EC Bad Nauheim 1. Liga 44 3 6 9 50 5 0 1 1 10
Oberliga gesamt 108 42 64 106 161 5 0 0 0 4
2. Bundesliga / 1. Liga gesamt 208 34 91 125 290 59 8 49 57 105

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Greg Pruden ist der Vater von Garret Pruden, der ebenfalls als professioneller Eishockeyspieler tätig ist. Er hat unter anderem für den ERC Ingolstadt in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gespielt, ist aber hauptsächlich in der DEL2 aktiv.

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Einzelnachweise

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  1. EISHOCKEY.INFO: EC Bad Nauheim: Bad Nauheim trennt sich von Harold Kreis - Greg Pruden neuer Coach der Teufel. Abgerufen am 3. August 2024.
  2. Schwarzwälder Bote: Eishockey: Was machen Ex-Trainer der Wild Wings? Abgerufen am 3. August 2024.
  3. Wild Wings: Greg Pruden bleibt alleinverantwortlicher Trainer. In: Hockeyweb. 12. November 2007, abgerufen am 3. August 2024.
  4. Was macht eigentlich Greg Pruden? In: inHouse. Das Roosters-Stadionmagazin. Nr. 7, 26. Oktober 2018, S. 38–39.