Die Gribowski G-27 (russisch Грибовский Г-27) war ein Flugzeug des sowjetischen Flugzeugkonstrukteurs Wladimir Gribowski.

Gribowski G-27
f2
Typ Schulflugzeug
Entwurfsland

Sowjetunion 1923 Sowjetunion

Hersteller OSSOAWIACHIM
Erstflug 10. Februar 1939
Stückzahl 1

Entwicklung

Bearbeiten

Der dreisitzige, ganz aus Holz hergestellte Tiefdecker mit Einziehfahrwerk wurde als Besatzungstrainer für mehrmotorige Flugzeuge entwickelt. Dazu verfügte die Maschine über einen Bombenschacht und eine Reihe von Bombenschlössern für Übungsbomben. In der verglasten Nase war Platz für den Navigator oder Bombenschützen. Die Maschine verfügte über ein Doppelsteuer. Die verwendeten M-11-Motoren wurden später durch stärkere M-11E mit 118 kW (160 PS) ersetzt.

1938 wurde die Maschine im OSSOAWIACHIM-Segelflugzeugwerk in Tuschino fertiggestellt. Der Erstflug fand am 10. Februar 1939 durch Fedosjejew statt. Bei den Versuchsflügen ließ sich das Einziehfahrwerk noch nicht betätigen, weil wichtige Teile fehlten. Aufgrund der hohen Flächenbelastung war die Maschine insbesondere im Langsamflug schwierig zu beherrschen. Nach einigen Versuchen wurde die Maschine eingemottet, da Gribowski zur Lastenseglerentwicklung abkommandiert worden war und mit der Jakowlew UT-3 ein vergleichbares Flugzeug bereits in Serienfertigung war.

Technische Daten

Bearbeiten
Kenngröße Daten
Länge 6,99 m
Spannweite 10,60 m
Höhe 2,57 m
Flügelfläche 17,00 m²
Flügelstreckung 6,6
Leermasse 900 kg
Startmasse maximal 1300 kg
Höchstgeschwindigkeit 240 km/h in Bodennähe
Reisegeschwindigkeit 200 km/h
Landegeschwindigkeit 80 km/h
Dienstgipfelhöhe 4000 m
Reichweite 600 km
Triebwerke 2 × Schwezow M-11
Leistung je 74 kW (ca. 100 PS)
Startleistung je 81 kW (110 PS)

Literatur

Bearbeiten
  • Gribowski G-27. In: Zentralvorstand der GST (Hrsg.): Fliegerrevue. Nr. 11, 1984, S. 351.
Bearbeiten