Der Grienericksee liegt im Norden Brandenburgs im Landkreis Ostprignitz-Ruppin. Landschaftlich gehört er zum Rheinsberger Seengebiet. Der See wird vom Rhin durchflossen und ist Bestandteil des Naturparks Stechlin-Ruppiner Land.

Grienericksee
Geographische Lage Rheinsberger Seenplatte, Brandenburg
Zuflüsse Rhin
Abfluss Rhin
Orte am Ufer Rheinsberg
Daten
Koordinaten 53° 6′ 20″ N, 12° 53′ 12″ OKoordinaten: 53° 6′ 20″ N, 12° 53′ 12″ O
Grienericksee (Brandenburg)
Grienericksee (Brandenburg)
Höhe über Meeresspiegel 55,4 m ü. NHN
Fläche 87 hadep1[1]
Länge 1800 mdep1[1]
Breite 900 mdep1[1]
Volumen 4,14 Mio. m³dep1 [1]
Maximale Tiefe 14 m[1]
Einzugsgebiet 13806 hadep1[1]

Obwohl das Gewässer nicht den Namen der Stadt Rheinsberg trägt, liegt diese und das bekannte Rheinsberger Schloss hier und nicht am Rheinsberger See, mit dem der Grienericksee durch den kanalartig ausgebauten Rhin verbunden ist. Die Verbindung des Sees mit den angelegten Kanälen und Schleusen innerhalb der Mecklenburger Seenplatte ermöglicht eine direkte Bootsdurchfahrt von Rheinsberg bis zur Nordsee. Der Wasserspiegel des bis zu 14 Meter tiefen Sees liegt bei 55,4 m ü. NHN und wird über das Wehr an der Obermühle in Rheinsberg reguliert. Der Rhin verlässt dort den Grienericksee als weitgehend naturbelassener Bach („Rheinsberger Rhin“) und ist im weiteren Verlauf erst wieder ab dem Zermützelsee für Sportboote schiffbar. Mit Kanus darf der Rheinsberger Rhin im Oberlauf nur ausnahmsweise befahren werden, die reguläre Befahrbarkeit beginnt erst wieder in Zippelsförde.[2]

Der Grienericksee ist Bestandteil der Rheinsberger Gewässer, einer sogenannten sonstigen Binnenwasserstraße des Bundes[3]. Zuständig ist das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Oder-Havel.

Der See wird 1745 als Krienerische See bezeichnet. Die Deutung des Namens ist unklar, vermutlich besteht ein Zusammenhang mit dem altpolabischen Wort *krina für 'Mulde'.[4]

Siehe auch

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Commons: Grienericksee – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f Landesamt für Umwelt Brandenburg: Seensteckbrief (Memento vom 13. Mai 2014 im Internet Archive)
  2. flussinfo.net: Ruppiner Gewässer
  3. Verzeichnis F der Chronik (Memento vom 22. Juli 2016 im Internet Archive), Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes
  4. Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 189, „Grienericksee“ (Auszug in der Google-Buchsuche).