Die Großadmiral von Tirpitz war ein deutscher Fischdampfer, der im Ersten Weltkrieg in der Kaiserlichen Marine als Vorpostenboot diente. Benannt war der Dampfer nach Großadmiral Alfred von Tirpitz.

Großadmiral von Tirpitz p1
Schiffsdaten
Flagge Deutsches Reich Deutsches Reich / Spanien Spanien
andere Schiffsnamen

Carmen de C.

Schiffstyp Fischdampfer
Rufzeichen Unbekannt
Heimathafen Unbekannt
Eigner Kaiserliche Marine/Unbekannt
Bauwerft Stettiner Oderwerke, Stettin, Königreich Preußen
Baunummer 679
Stapellauf Dezember 1916
Verbleib 1952 aus spanischem Register gestrichen
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 41,54 m (Lüa)
Breite 7,07 m
Tiefgang (max.) 3,05 m
Verdrängung 550 t
Vermessung 238 BRT, 63 NRT
 
Besatzung Unbekannt
Maschinenanlage
Maschine Dreizylinder-Dreifach-Expansionsmaschine
Maschinen­leistung 400 PS (294 kW)
Höchst­geschwindigkeit 10 kn (19 km/h)
Propeller 1

Geschichte

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Offensichtlich wurde das Boot im Auftrag der Kaiserlichen Marine gebaut. Die Indienststellung erfolgte am 20. Februar 1917. Die Besatzungsstärke und Bewaffnung sind unbekannt. Der Dampfer diente zuerst in der Nordseevorpostenflottille, ab 1918 in der II. Geleitflottille/10. Halb-Flottille. 1919 wurde es offenbar als Minensuchboot in der 4. M-Flottille Ost/8. Halb-Flottille eingesetzt. Wann diese Verwendung beendet wurde, ist nicht bekannt.

Am 20. Juli 1920 wurde das Boot offenbar aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags britische Kriegsbeute. Da Großbritannien offenbar keine Verwendung für das Schiff hatte, wurde es nach Spanien verkauft, wo es unter dem Namen Carmen de C. als Fischdampfer eingesetzt wurde. 1952 wurde es aus dem Register gelöscht. Der weitere Verbleib ist unbekannt.

Schwesterschiffe

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Die Schwesterschiffe Kattegat, Skagerrak, Lister Tief, Admiral von Capelle und Admiral Souchon wurden ebenfalls auf der Stettiner Oderwerft gebaut.

Literatur

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  • Erich Gröner, Dieter Jung, Martin Maass: Die deutschen Kriegsschiffe 1815–1945. Band 8/1: Flußfahrzeuge, Ujäger, Vorpostenboote, Hilfsminensucher, Küstenschutzverbände (Teil 1), Bernard & Graefe Verlag, Bonn 1993, S. 196. ISBN 3-7637-4807-5.
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