Großaugen-Sandtigerhai
Der Großaugen-Sandtigerhai (Odontaspis noronhai) ist ein nur ungenügend bekannter Hai aus der Ordnung der Makrelenhaiartigen (Lamniformes) und der Familie der Sandhaie (Odontaspididae). Der Hai lebt pelagisch in Tiefen zwischen 600 und 1000 Metern über Kontinentalabhängen und Schelfgebieten. Bisher wurde er im westlichen Atlantik bei Brasilien, im östlichen Atlantik bei Madeira und im zentralen Pazifik bei Hawaii gefangen. Ein mögliches Vorkommen bei den Seychellen ist unsicher.
Großaugen-Sandtigerhai | ||||||||||||
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Großaugen-Sandtigerhai (Odontaspis noronhai) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Odontaspis noronhai | ||||||||||||
(Maul, 1955) |
Merkmale
BearbeitenMännliche Großaugen-Sandtigerhaie werden maximal 3,60 Meter lang, weibliche 3,26 Meter. Die Durchschnittsgröße liegt wahrscheinlich bei 2,5 bis 3,0 Meter. Die Körperfarbe ist einheitlich braun, die äußeren Flossenränder sind, mit Ausnahme der Brustflossen, dunkel. Die Schnauze ist konisch und lang, die Spitze abgerundet, das mit mittelgroßen, dreispitzigen Zähnen besetzte Maul reicht bis hinter den Augen. Die Augen sind auffallend groß. Sie haben keine Nickhaut. Die erste Rückenflosse beginnt über dem Ende der Brustflossen, die zweite Rückenflosse liegt den Bauchflossen gegenüber. Der Schwanzflossenstiel ist an der Oberseite kurz vor dem Beginn der Schwanzflosse eingekerbt.
Lebensweise
BearbeitenDa die Art in tiefem Wasser lebt, ist ihre Lebensweise und Ernährung weitgehend unbekannt. Wahrscheinlich vermehrt sie sich ovovivipar.
Literatur
Bearbeiten- Leonard J.V. Compagno: Sharks of the world An annotated and illustrated catalogue of shark species known to date Part 1 - Hexanchiformes to Lamniformes. FAO SPECIES CATALOGUE Vollständiges PDF Odontaspis noronhai
Weblinks
Bearbeiten- hai.swiss: Grossaugen-Sandtiger (Odontaspis noronhai)
- Großaugen-Sandtigerhai auf Fishbase.org (englisch)
- Odontaspis noronhai in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2006. Eingestellt von: Amorim, A.F., Arfelli, C.A. & Fagundes, L., 2000. Abgerufen am 22. August 2006.