Großgöhren

Ortschaft in Gemeinde Lützen, Burgenlandkreis, Sachsen-Anhalt

Großgöhren ist eine zum Ortsteil Rippach der Stadt Lützen im Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt gehörige Ortschaft.

Luftbild von Großgöhren

Geografie

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Großgöhren liegt südwestlich von Lützen zwischen Leipzig und Weißenfels sowie zwischen den Tagebaugebieten von Zwenkau und Profen. Umgeben ist die Ortschaft von umfangreichen landwirtschaftlichen Nutzflächen. Unmittelbar südwestlich neben Großgöhren liegt Kleingöhren. Rippach liegt hingegen nordwestlich des Ortes.

Nördlich von Großgöhren führt die A 38 vorbei, die sich am Kreuz Rippachtal mit der A 9 kreuzt.

Geschichte

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Die Schenken von Vargula hatten in Großgöhren einen ihrer Herrschaftssitze.

Großgöhren gehörte bis 1815 zum hochstift-merseburgischen Amt Lützen unter kursächsischer Oberhoheit.[1] Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses kam der Ort mit dem Westteil des Amts Lützen zum Königreich Preußen und wurde 1816 dem Kreis Merseburg im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt.[2]

Im Jahre 1841 gab es in Großgöhren 24 Häuser mit 115 Einwohnern.[3]

Am 1. Juli 1950 schlossen sich Rippach, Groß-, Kleingöhren und Pörsten zur Gemeinde Rippach zusammen. Bei der zweiten Kreisreform in der DDR kam der Ort am 25. Juli 1952 zum Kreis Weißenfels im Bezirk Halle, der 1994 zum vergrößerten Landkreis Weißenfels und 2007 zum Burgenlandkreis kam.[4]

Am 1. Januar 2010 schlossen sich die bis dahin selbstständigen Gemeinden Rippach, Muschwitz, Poserna, Großgörschen und Starsiedel mit der Stadt Lützen zur neuen Stadt Lützen zusammen.[5]

 
Evangelische Kirche in Großgöhren

Sehenswürdigkeiten

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  • Romanische Saalkirche mit spätgotischem Chor[6] Sie ist von einem Friedhof umgeben und gehört zum Kirchspiel Rippachtal.
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Commons: Großgöhren – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas, Leipzig, 2009, ISBN 978-3-937386-14-0; S. 84f.
  2. Orte des preußischen Landkreises Merseburg im Gemeindeverzeichnis 1900
  3. Christian Friedrich August Scharfe: Der Regierungsbezirk Merseburg, 1841, S. 159.
  4. Rippach auf gov.genealogy.net
  5. StBA: Gebietsänderungen vom 01. Januar bis 31. Dezember 2010
  6. Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Sachsen-Anhalt II, Regierungsbezirke Dessau und Halle, Deutscher Kunstverlag München Berlin, 1999.

Koordinaten: 51° 13′ N, 12° 4′ O