Großköpfige Spitzmaus

Art der Gattung Weißzahnspitzmäuse (Crocidura)

Die Großköpfige Spitzmaus (Crocidura grandiceps) ist ein in Westafrika verbreitetes Säugetier in der Gattung der Weißzahnspitzmäuse. Das Typusexemplar stammt aus dem Distrikt Sefwi Wiawso im östlichen Ghana.[1]

Großköpfige Spitzmaus
Systematik
Überordnung: Laurasiatheria
Ordnung: Insektenfresser (Eulipotyphla)
Familie: Spitzmäuse (Soricidae)
Unterfamilie: Crocidurinae
Gattung: Weißzahnspitzmäuse (Crocidura)
Art: Großköpfige Spitzmaus
Wissenschaftlicher Name
Crocidura grandiceps
Hutterer, 1983
Verbreitungsgebiet
Skizze mit einem Rechteck, in dem sich die Fundorte befinden

Merkmale

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Mit einer Kopf-Rumpf-Länge von 98 bis 119 mm, einer Schwanzlänge von 55 bis 74 mm und einem Gewicht von 19 bis 27 g ist die Art eine auffällig große Spitzmaus. Sie hat 17 bis 19 mm lange Hinterfüße und 10 bis 12 mm lange Ohren. Das braune Fell ist unterseits etwas heller als auf der Oberseite. Zusätzlich ist die Schwanzoberseite dunkler braun als die Unterseite. Wie der Name andeutet, besitzt die Art einen sehr großen Schädel im Verhältnis zum Körper. Hinter den langen Schneidezähnen folgen mehrere einspitzige Zähne. Der diploide Chromosomensatz enthält 46 Chromosomen (2n=46).[2]

Verbreitung und Lebensweise

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Diese Spitzmaus kommt hauptsächlich im Südwesten Nigerias vor. Verstreute Funde reichen vom Süden Guineas bis in den Nordosten von Kamerun. Die Exemplare leben vorwiegend in tropischen feuchten Wäldern im Flachland. Wenige Tiere sind von Waldlichtungen in 1800 Meter Höhe und von Plantagen dokumentiert.[3]

Die Lebensweise entspricht vermutlich Crocidura nigeriae und Crocidura poensis.[2]

Gefährdung

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Der Bestand ist durch Landschaftsveränderungen bedroht. Schätzungsweise nimmt die Gesamtpopulation im Laufe von 10 Jahren mit bis zu 30 Prozent ab. Die IUCN listet die Großköpfige Spitzmaus in der Vorwarnliste (near threatened).[3]

Einzelnachweise

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  1. Don E. Wilson, DeeAnn M. Reeder (Hrsg.): Mammal Species of the World. A taxonomic and geographic Reference. 3. Auflage. 2 Bände. Johns Hopkins University Press, Baltimore MD 2005, ISBN 0-8018-8221-4 (englisch, Crocidura grandiceps).
  2. a b Jonathan Kingdon (Hrsg.): Mammals of Africa. Band IV. Bloomsbury Publishing, 2014, ISBN 978-1-4081-8993-1, S. 85 (Crocidura grandiceps).
  3. a b Crocidura grandiceps in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2008. Eingestellt von: Hutterer, R., 2008. Abgerufen am 23. Mai 2023.