Die Großsteingräber bei Barsikow waren mehrere vermutlich megalithische Grabanlagen unbekannter Zahl aus der Jungsteinzeit bei Barsikow, einem Ortsteil von Wusterhausen/Dosse im Landkreis Ostprignitz-Ruppin (Brandenburg). Sie wurden in den 1820er und 1840er Jahren beim Straßenbau zerstört.

Nach Leopold von Ledebur wurde 1828/29 nordöstlich von Barsikow, auf einer sandigen Erhebung südlich der Rohrlake ein Grab beseitigt. 1843 geschah dies etwas weiter westlich mit weiteren Gräbern.

Beschreibung

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Die Anlagen werden durch von Ledebur lediglich als zusammenhängende Steinlager aus flachen Steinplatten beschrieben. Hans-Jürgen Beier sieht dies als Hinweis auf Megalithgräber an. Als die Gräber zerstört wurden, um Baumaterial für den Straßenbau zu gewinnen, wurden darin menschliche Knochen sowie Keramikgefäße gefunden, bei denen es sich zum Teil um Töpfe, zum Teil um flache Schüsseln handelte. Eine kulturelle Zuordnung ist anhand dieser Angaben nicht möglich.

Literatur

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  • Hans-Jürgen Beier: Die megalithischen, submegalithischen und pseudomegalithischen Bauten sowie die Menhire zwischen Ostsee und Thüringer Wald. Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas 1. Wilkau-Haßlau 1991, S. 44.
  • Leopold von Ledebur: Die heidnischen Altertümer des Regierungsbezirks Potsdam. Ein Beitrag zur Alterthümer-Statistik der Mark Brandenburg. Berlin 1852, S. 17–18 (Online).