Großsteingrab Eickelberg
Das Großsteingrab Eickelberg war eine megalithische Grabanlage der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur bei Eickelberg, einem Ortsteil von Warnow im Landkreis Rostock (Mecklenburg-Vorpommern). Es wurde im frühen 20. Jahrhundert zerstört.
Lage
BearbeitenDas Grab befand sich östlich von Eickelberg in der Nähe der Warnow. Knapp 1 km von seinem ursprünglichen Standort steht noch heute das Großsteingrab von Klein Görnow. Auch nahe dem Nachbarort Eickhof gab es ursprünglich ein Großsteingrab.
Beschreibung
BearbeitenNach Carl August Schwerdtfeger bestand das Grab 1839 noch aus mehreren Wandsteinen, die nach außen geneigt waren. Die Decksteine waren ins Innere der Grabkammer gestürzt. Angaben zu Ausrichtung und Maßen der Kammer liegen nicht vor. Ewald Schuldt klassifizierte sie als Großdolmen. Robert Beltz führte das Grab 1899 noch als erhalten. Ernst Sprockhoff konnte in den 1930er Jahren keine Spuren mehr feststellen.
Literatur
Bearbeiten- Hans-Jürgen Beier: Die megalithischen, submegalithischen und pseudomegalithischen Bauten sowie die Menhire zwischen Ostsee und Thüringer Wald. Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas 1. Wilkau-Haßlau 1991, S. 15.
- Robert Beltz: Die steinzeitlichen Fundstellen in Meklenburg. In: Jahrbuch des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. Band 64, 1899, S. 96 (Online).
- Friedrich Schlie: Die Kunst- und Geschichts-Denkmäler des Grossherzogthums Mecklenburg-Schwerin. Band 4. Schwerin 1901, S. 185 (Online).
- Ewald Schuldt: Die mecklenburgischen Megalithgräber. Untersuchungen zu ihrer Architektur und Funktion. VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1972, S. 125.
- Carl August Schwerdtfeger: Hünengräber zwischen Sternberg und Bützow. In: Jahrbuch des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. Band 4, 1839, S. 69, (Online).
- Ernst Sprockhoff: Atlas der Megalithgräber Deutschlands. Teil 2: Mecklenburg – Brandenburg – Pommern. Rudolf-Habelt Verlag, Bonn 1967, S. 23.