Großsteingrab Giegenitz

Bauwerk in Deutschland

Das Großsteingrab Giegenitz war eine vermutliche megalithische Grabanlage der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur bei Giegenitz, einer nicht mehr existierenden Siedlung südlich von Lohme auf der Insel Rügen im Landkreis Vorpommern-Rügen, Mecklenburg-Vorpommern. Es wurde im späten 19. oder frühen 20. Jahrhundert zerstört. Über den genauen Standort und das Aussehen der Anlage liegen keine Informationen vor. Bei der Zerstörung des Grabes wurden vier Feuerstein-Geräte (zwei Meißel, eine Speerspitze und ein Dolch) geborgen, die 1910/11 von der Gesellschaft für pommersche Geschichte und Altertumskunde für das Städtischen Museum Stettin erworben wurden. Ewald Schuldt und Hans-Jürgen Beier führen das Grab irrtümlich unter der Ortsbezeichnung Giepnitz.

Literatur

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  • Hans-Jürgen Beier: Die megalithischen, submegalithischen und pseudomegalithischen Bauten sowie die Menhire zwischen Ostsee und Thüringer Wald. Teil 2. Verzeichnis und Tafeln (= Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas. Band 1). Wilkau-Haßlau 1991, S. 8.
  • Dreiundsiebzigster Jahresbericht der Gesellschaft für Pommersche Geschichte und Altertumskunde. April 1910 – April 1911. In: Baltische Studien. N. F. Band 15, 1911, S. 203 (Online).
  • Ewald Schuldt: Die mecklenburgischen Megalithgräber. Untersuchungen zu ihrer Architektur und Funktion. VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1972, S. 121.