Großsteingrab Hüven-Süd
Das Großsteingrab Hüven-Süd (auch Hüvener Mühle genannt) ist entweder ein Ganggrab oder ein Großdolmen mit der Sprockhoff-Nr. 843.
Großsteingrab Hüven-Süd Hüvener Mühle
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Koordinaten | 52° 46′ 37,4″ N, 7° 33′ 30,5″ O | |
Ort | Hüven, Niedersachsen, Deutschland | |
Entstehung | 3500 bis 2800 v. Chr. | |
Sprockhoff-Nr. | 843 |
Beschreibung
BearbeitenDas Großsteingrab entstand im Neolithikum zwischen 3500 und 2800 v. Chr. und ist eine Megalithanlage der Trichterbecherkultur (TBK). Neolithische Monumente sind Ausdruck der Kultur und Ideologie neolithischer Gesellschaften. Ihre Entstehung und Funktion gelten als Kennzeichen der sozialen Entwicklung.[1]
Das Großsteingrab liegt westlich der Lähdener Str. (L 65) an der Straße Hüvener Mühle, südlich von Hüven im Landkreis Emsland in Niedersachsen.
Die etwa 5,0 × 2,0 Meter große nordwest-südost orientierte Kammer liegt in den Resten eines 22 × 16 Meter großen Hügels, von dessen Einfassung und Zugang keine Steine erhalten sind. Neun Tragsteinoberkanten sind zu erkennen. Die drei Decksteine liegen noch in situ.
Siehe auch
Bearbeiten- Volbers Hünensteine
- Nordische Megalitharchitektur
- Die Anlage liegt an der Straße der Megalithkultur
Literatur
Bearbeiten- Anette Bußmann: Steinzeitzeugen. Reisen zur Urgeschichte Nordwestdeutschlands. Isensee, Oldenburg 2009, ISBN 978-3-89995-619-1, S. 70.
- Ernst Sprockhoff: Atlas der Megalithgräber Deutschland. Teil 3: Niedersachsen – Westfalen. Habelt, Bonn 1975, ISBN 3-7749-1326-9, S. 97.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Johannes Müller: Neolithische Monumente und neolithische Gesellschaften. In: Hans-Jürgen Beier (Hrsg.); Arbeitsgemeinschaft Neolithikum: Varia neolithica. Teil VI: Neolithische Monumente und neolithische Gesellschaften: Beiträge der Sitzung der Arbeitsgemeinschaft Neolithikum während der Jahrestagung des Nordwestdeutschen Verbandes für Altertumsforschung e.V. in Schleswig, 9. - 10. Oktober 2007 (= Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas. Band 56). Beier & Beran, Langenweissbach 2009, ISBN 978-3-941171-28-2, S. 15.