Großsteingrab Holm
Das Großsteingrab Holm war eine megalithische Grabanlage der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur bei Holm, einem Ortsteil von Dassow im Landkreis Nordwestmecklenburg (Mecklenburg-Vorpommern). Es wurde 1837 erstmals erwähnt. Robert Beltz erwähnte es 1899 noch als existent, es scheint also erst im frühen 20. Jahrhundert abgetragen worden zu sein.
Großsteingrab Holm | ||
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Koordinaten | 53° 53′ 47,6″ N, 11° 1′ 0,3″ O | |
Ort | Dassow, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland | |
Entstehung | 3500 bis 2800 v. Chr. |
Lage
BearbeitenDas Grab befand sich einige hundert Meter südlich von Holm im Holmer Wald. Es lag etwa 10 Minuten vom im Wald gelegenen Gasthaus Flechtkrug entfernt. Etwa 800 m westlich befand sich das 1837 zerstörte Großsteingrab Prieschendorf.
Beschreibung
BearbeitenDas Grab war auf einer natürlichen Anhöhe errichtet. Maße, Ausrichtung und Typ der Grabkammer sind nicht überliefert. Das Innere der Grabkammer war um 1837 bereits vertieft, was auf eine mögliche frühere Durchwühlung hindeutet.
Literatur
Bearbeiten- Hünengräber. In: Jahrbuch des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. Band 2, 1837, S. 107 (Online).
- Hans-Jürgen Beier: Die megalithischen, submegalithischen und pseudomegalithischen Bauten sowie die Menhire zwischen Ostsee und Thüringer Wald. Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas 1. Wilkau-Haßlau 1991, S. 3.
- Robert Beltz: Die steinzeitlichen Fundstellen in Meklenburg. In: Jahrbuch des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. Band 64, 1899, S. 95 (Online).
- Friedrich Schlie: Die Kunst- und Geschichts-Denkmäler des Grossherzogthums Mecklenburg-Schwerin. Band 2. Schwerin 1899, S. 420 (Online).
- Ewald Schuldt: Die mecklenburgischen Megalithgräber. Untersuchungen zu ihrer Architektur und Funktion. VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1972, S. 117.
- Ernst Sprockhoff: Atlas der Megalithgräber Deutschlands. Teil 2: Mecklenburg – Brandenburg – Pommern. Rudolf-Habelt Verlag, Bonn 1967, S. 6.
Weblinks
Bearbeiten- KLEKs Online: Großsteingrab Holm (hier unter Lütgenhof geführt)