Großsteingrab Kandelin
Bauwerk in Deutschland
Das Großsteingrab Kandelin war eine mögliche megalithische Grabanlage der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur bei Kandelin, einem Ortsteil von Süderholz im Landkreis Vorpommern-Rügen (Mecklenburg-Vorpommern). Es wurde vermutlich im 19. Jahrhundert zerstört. Seine genaue Lage ist nicht überliefert. Auch über Ausrichtung, Maße und Grabtyp liegen keine näheren Angaben vor. Von hier stammt eine Axt aus einer Nachbestattung der endneolithischen Einzelgrabkultur, die im 19. Jahrhundert in die Privatsammlung Friedrich von Hagenows gelangte und sich heute im Stralsund Museum befindet. Südlich von Kandelin befinden sich die Großsteingräber im Forst Poggendorf.
Literatur
Bearbeiten- Hans-Jürgen Beier: Die megalithischen, submegalithischen und pseudomegalithischen Bauten sowie die Menhire zwischen Ostsee und Thüringer Wald. Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas 1. Wilkau-Haßlau 1991, S. 3.
- Ellen Haupt: Die Vorgeschichte des Kreises Grimmen. Dissertation, Greifswald 1943, S. 60, Taf. XXV/90.
- Ingeburg Nilius: Das Neolithikum in Mecklenburg zur Zeit und unter besonderer Berücksichtigung der Trichterbecherkultur (= Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte der Bezirke Rostock, Schwerin und Neubrandenburg. Band 5). Museum für Ur- und Frühgeschichte, Schwerin 1971, S. 96.