Großsteingrab Zittvitz
Das Großsteingrab Zittvitz war eine megalithische Grabanlage der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur bei Zittvitz, einem Ortsteil von Bergen auf Rügen im Landkreis Vorpommern-Rügen (Mecklenburg-Vorpommern). Es wurde vermutlich im 19. Jahrhundert zerstört.
Großsteingrab Zittvitz | ||
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Das Großsteingrab Zittvitz auf Friedrich von Hagenows Special Charte der Insel Rügen (unter dem Z) | ||
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Koordinaten | 54° 25′ 25,3″ N, 13° 28′ 10,6″ O | |
Ort | Bergen auf Rügen OT Zittvitz, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland | |
Entstehung | 3500 bis 2800 v. Chr. |
Forschungsgeschichte
BearbeitenDie Existenz des Grabes wurde in den 1820er Jahren durch Friedrich von Hagenow erfasst und seine Lage auf der 1829 erschienenen Special Charte der Insel Rügen vermerkt. Von Hagenows handschriftliche Notizen, die den Gesamtbestand der Großsteingräber auf Rügen und in Neuvorpommern erfassen sollten, wurden 1904 von Rudolf Baier veröffentlicht. Die Anlage bei Zittvitz wurde dabei nur listenartig aufgenommen.
Lage
BearbeitenDas Grab befand sich nach von Hagenows Karte westlich von Zittvitz.
Beschreibung
BearbeitenNach von Hagenows Liste handelte es sich um einen Großdolmen ohne steinerne Umfassung. Zur Ausrichtung und den Maßen liegen keine Angaben vor.
Literatur
Bearbeiten- Rudolf Baier (Hrsg.): Vorgeschichtliche Gräber auf Rügen und in Neuvorpommern. Aufzeichnungen Friedrich von Hagenows aus dessen hinterlassenen Papieren. Abel, Greifswald 1904, S. 10.
- Hans-Jürgen Beier: Die megalithischen, submegalithischen und pseudomegalithischen Bauten sowie die Menhire zwischen Ostsee und Thüringer Wald. Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas 1. Wilkau-Haßlau 1991, S. 13.
- Friedrich von Hagenow: Special Charte der Insel Rügen. Nach den neuesten Messungen unter Benutzung aller vorhandenen Flurkarten entworfen. Lithographisches Institut des Generalstabes, Berlin 1829 (Online).
- Ewald Schuldt: Die mecklenburgischen Megalithgräber. Untersuchungen zu ihrer Architektur und Funktion. VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1972, S. 124.