Grumett
Grumett war eine Automobilmarke aus Uruguay.
Geschichte
BearbeitenDie Fahrzeuge wurden von Espósito S.A. in Montevideo hergestellt.[1][2] Hersteller der Karosserien war Super S.A. in Nueva Helvecia.[3] Auftraggeber war der Unternehmer und Designer Horacio Torrendell.[4] Die Produktion begann je nach Quelle zwischen 1968[1][4][5] und 1970.[6]
Modelle
BearbeitenSämtliche Fahrzeuge hatten einen Rohrrahmen, auf den eine Karosserie aus glasfaserverstärktem Polyesterharz gesetzt wurde.[5]
Das erste Modell – der Grumett 1825 (auch Grumett SL 1825) – wurde bis 1977 gebaut. Das Fahrzeug hatte einen 1,2-l-Motor von Vauxhall mit 47 DIN-PS und war als zweitüriger Pick-up mit Doppelkabine und (seltener) als Coupé und Kombi erhältlich. Der Prototyp war bei Vauxhall in Großbritannien entwickelt worden.[3] Rund 2000 Fahrzeuge wurden von diesem Typ hergestellt.[3][7]
Optisch vom Vauxhall Viva HC abgeleitet war der Grumett Indiana (auch Indiana[8] oder Opel Indiana), eine dreitürige Limousine mit 1,1-l-Motor und 56 SAE-PS, die von 1972 bis 1974 produziert wurde. Da die Technik allerdings auf dem Opel Kadett B basierte, war die Spur im Verhältnis zur Karosserie relativ schmal. Dadurch wirkte der Wagen etwas unproportioniert.[9][10] Von diesem Modell sollen 4968 Exemplare hergestellt worden sein.[9]
Im Jahr 1976 wurde der Grumett 250M eingeführt.[11] Er sah aus wie der Opel Kadett C Caravan. Da der brasilianische GM-Ableger in Uruguay kein entsprechendes Modell anbot, konnte Grumett mit diesem Fahrzeug eine Marktlücke schließen. Das Modell erhielt 1980 die Front des brasilianischen Chevrolet Chevette und die Bezeichnung Grumett Color.[12]
Die Modellreihe wurde um Kastenwagen, Pick-up (ab 1978) und Coupé (ab 1977) erweitert. Alle Fahrzeuge hatten ab 1976 einen 1,4-l-Motor von GM Brasilien. Pick-up und Coupé hatten von Beginn an die Front des Vauxhall Chevette.[11][13]
Einige Fahrzeuge wurden nach Argentinien, Ecuador (als Aymesa) und Spanien exportiert.[2][14] Weitere Exportmärkte waren Honduras und Guatemala.[6]
Literatur
Bearbeiten- Marian Suman-Hreblay: Automobile Manufacturers Worldwide Registry. McFarland Books, Jefferson, North Carolina, USA, 2000, ISBN 978-0-786-40972-3, Seite 133 (englisch).
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d'Auto (niederländisch), abgerufen am 27. Juli 2016.
- ↑ a b Los Grumett uruguayos, auf archivodeautos.wordpress.com vom 18. März 2014.
- ↑ a b c Vauxhall HB - Viva aka Grumett Pick up, Van, Coupé & Estate in Uruguay ( des vom 5. August 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf Vauxpedianet.
- ↑ a b Camioneta Grumett de 1981. In: El Telegrafo. 23. August 2010, archiviert vom am 17. Februar 2012; abgerufen am 26. Juli 2016 (spanisch).
- ↑ a b Alvaro Casal Tatlock: El automóvil en América del Sur: Orígenes. Argentina, Brasil, Paraguay, Uruguay. 1996. S. 93–95.
- ↑ a b Grumett, mitad uruguayo, mitad brasileño, auf Taringa! vom 30. Dezember 2013.
- ↑ Grumett auf autocade.net.
- ↑ George Nick Georgano (Chefredakteur): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1, S. 754. (englisch)
- ↑ a b Vauxhall 93000 - HC Viva aka Grummet (!) Indiana in Uruguay ( des vom 5. August 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf Vauxpedianet.
- ↑ Grumett Indiana auf autocade.net.
- ↑ a b Vauxhall T Car - Grumett & Chevrolet Chevette in Uruguay, Ecuador & Argentina auf Vauxpedianet.
- ↑ Grumett 250M auf autocade.net.
- ↑ a b Grumett Sport auf autocade.net.
- ↑ Vauxhall T Car - Chevette variations in Ecuador ( des vom 5. August 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf Vauxpedianet.