Grundloser See (Oberbayern)
Der Grundlose See ist ein nur 0,3 Hektar großer Moorsee im Zentrum des Hochmoors Lienzinger Filz, 640 Meter westnordwestlich des Weilers Lienzing der Gemeinde Gstadt am Chiemsee. Er liegt 1300 Meter westnordwestlich des westlichen Chiemseeufers von Gollenshausen am Chiemsee und rund 20 Meter höher als der Chiemsee. Der See misst knapp 100 Meter von Norden nach Süden und ist bis zu 56 Meter breit. Er entstand als Toteisloch.[1] In seinem Verlandungsbereich weist der See trittempfindlichen Schwingrasen auf.[2]
Grundloser See | ||
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Grundloser See vom Steg am Ostufer | ||
Geographische Lage | Landkreis Rosenheim, Bayern | |
Abfluss | Lienzinger Bach → Söller Bach → Chiemsee | |
Daten | ||
Koordinaten | 47° 54′ 54″ N, 12° 25′ 5″ O | |
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Höhe über Meeresspiegel | 538 m | |
Fläche | 0,3 ha | |
Länge | 100 m | |
Breite | 56 m | |
Umfang | 280 m | |
Karte von 1893, mit dem Grundlosen See am Ende des Namenszuges Lienzinger Filz |
Der kleine See entwässert nach Osten über den Lienzinger Bach (auf der Flurkarte Filzmoosgraben genannt) und den Söller Bach nördlich von Gollenshausen in den Chiemsee, beim Weiler Lambach, der bereits zur Nachbargemeinde Seeon-Seebruck gehört. Der Söller Bach ist nach dem Weiler Söll (unmittelbar nördlich von Gollenshausen) benannt.
Die Lienzinger Filz ist ein biotopkartiertes Moor und Teil der Biotopverbundachse zwischen Eggstätt-Hemhofer Seenplatte und den Seeoner Seen.[3]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Wandern im westlichen Chiemgau, Tour 3, S. 18 (PDF; 5 MB)
- ↑ Infotafel Lienzinger Filz (PDF; 1,7 MB)
- ↑ Biotopverbund Eggstätt Hemhofener Seenplatte und Seeoner Seen (PDF; 4,7 MB)