Gschaidt (Gemeinde Hochneukirchen-Gschaidt)
Gschaidt (Dorf) Ortschaft Gschaidt Katastralgemeinde Gschaidt | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Wiener Neustadt-Land (WB), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Wiener Neustadt | |
Pol. Gemeinde | Hochneukirchen-Gschaidt | |
Koordinaten | 47° 27′ 24″ N, 16° 9′ 13″ O | |
Höhe | 739 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 102 (1. Jän. 2024) | |
Fläche d. KG | 9,53 km² | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 06586 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 23202 | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Gschaidt (historisch auch March) ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Gemeinde Hochneukirchen-Gschaidt im Bezirk Wiener Neustadt-Land in Niederösterreich.
Geografie
BearbeitenDas Dorf liegt südlich über dem Hochneukirchenbach auf einem Höhenzug und ist über die Landesstraße L146 erreichbar. Westlich befindet sich der Luckerbauerriegel (789 m ü. A.) und im Osten erhebt sich der Kagerriegel (827 m ü. A.) über den Ort. Zur Ortschaft zählt auch die Lage Pucher im Süden.
Geschichte
BearbeitenZahlreiche Funde deuten auf eine frühe Besiedelung des Gebietes hin: Auf der Züggenhöh fand man steinzeitliche Steinhämmer und bei Harmannsdorf fand man eine Lappenaxt sowie eine Bronzenadel aus der Bronzezeit. Weiters befinden sich in Offenegg, Züggen und Züggenhöh einige Hügelgräber aus keltisch-römischer Zeit und in Kirchschlagl wurde ein Topf mit rund 300 römischen Denaren aus den Jahren 198–250 n. Chr. aufgefunden.
Der Ort, der früher auch March hieß, erscheint erstmals 1316 in Urkunden auf. Die Namen Gschaidt und March verweisen auf einen Grenzgebiet im Zusammenhang mit einer Wasserscheide und beschreiben damit die Funktion des Ortes an der Grenze. Im Jahr 1468 wurde in Gschaidt die Kapelle St. Magdalena als Filialkirche der Pfarre Zöbern, errichtet. Das Amt Gschaidt unterstand lange Zeit der Herrschaft Ziegersberg und wurde im Jahr 1854 zur eigenständigen Ortsgemeinde.
Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Gschaidt zwei Fleischer, zwei Gastwirte, zwei Gemischtwarenhändler, zwei Schmiede, drei Schuster, ein Tischler, zwei Viehhändler, ein Zimmermeister und mehrere Landwirte ansässig.[1]
Öffentliche Einrichtungen
BearbeitenIn Gschaidt befindet sich ein Kindergarten.[2]
Literatur
Bearbeiten- Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Wienerwald. 7 von 34 Bänden. 2. Band: Gaaden bis Klosterneuburg. Schmidl, Wien 1831, S. 89 (Gschaidt in der Google-Buchsuche).
- Anton Steinhauser, Administrativkarte von Niederösterreich Blatt 111, Sektion Gschaid, 1:28.800, Hrsg: Verein für Landeskunde von Niederösterreich, in Kommission von Artaria & Co., Wien 1867-1882 JPG (6,0 MB)
Weblinks
Bearbeiten- Gschaidt (Gemeinde Hochneukirchen-Gschaidt) in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 270
- ↑ Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 9. Juni 2021.