Gudhem
Gudhem ist ein Ort (tätort) in der schwedischen Provinz Västra Götalands län und der historischen Provinz Västergötland. Der Ort in der Gemeinde Falköping liegt etwa sieben Kilometer nördlich der Stadt Falköping. Der Name bedeutet Götterheim.[2]
Gudhem | ||||
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Staat: | Schweden | |||
Provinz (län): | Västra Götalands län | |||
Historische Provinz (landskap): | Västergötland | |||
Gemeinde (kommun): | Falköping | |||
Koordinaten: | 58° 14′ N, 13° 34′ O | |||
SCB-Code: | B103 | |||
Status: | Tätort | |||
Einwohner: | 429 (31. Dezember 2015)[1] | |||
Fläche: | 0,41 km²[1] | |||
Bevölkerungsdichte: | 1046 Einwohner/km² | |||
Liste der Tätorter in Västra Götalands län |
Geschichte
BearbeitenBeim Ort wurde ein aus verschiedenen Spiralen bestehender Goldschatz gefunden.
In Gudhem befinden sich die Ruinen der ehemaligen mittelalterlichen Klosterruine Gudhem und der Königshof Gudhem, heute eine Behandlungsanstalt für Alkohol- und Drogenabhängige.
Hier soll etwa 1060 Königin Gunhild Svensdotter (oder Haraldsdotter) Tochter von Svein Håkonsson Ladejarl, gestorben sein. Sie war die Frau von König Anund Jakob von Schweden und mutmaßlich von König Sven II. von Dänemark.
Gab es je „Odins Land“, wie es die Skalden Brage Broddarsson und Snorri Sturluson schrieben, so muss es zwischen Vänern und Vättern gelegen haben. Hier befinden sich die Schiffssetzung von Askeberga (auch Ranes Stenar; genannt – Rane war in der Region einer der Namen Odins), Kung Ranes hög, Odenslunda (deutsch „Odins hain“) und in alten Dokumenten wird der See Osten „Odins See“ genannt. Entsprechend bedeutet der Ortsname Gudhem „Götterheim“.[3]
In Gudhem spielt der Roman Die Büßerin von Gudhem von Jan Guillou.
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Kirche von Gudhem bei der Klosterruine
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Klosterruine
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Klosterruine (Luftbild)
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Statistiska centralbyrån: Landareal per tätort, folkmängd och invånare per kvadratkilometer. Vart femte år 1960 - 2015 (Datenbankabfrage)
- ↑ Germanische Religionsgeschichte: Quellen und Quellenprobleme Heinrich Beck, Detlev Ellmers, Kurt Schier (Hrsg.) S. 525 und J. Kousgård Sørensen: Gudhem, Frühmittelalterliche Studien 19 (1985) S. 131–38: „Einen Spezialfall bildet der Name Gudhem (Gudhjem, Gudme, Gudum), der mehrmals in Dänemark, Norwegen und Schweden vorkommt. Wie John Kousgård Sørensen (1926–1999) überzeugend gezeigt hat, liegt diesem Namen ein gleichlautendes Appellativ, wörtlich Götterheim, zugrunde“.
- ↑ Heinrich Beck, Detlev Ellmers, Kurt Schier (Hrsg.): Germanische Religionsgeschichte: Quellen und Quellenprobleme. S. 525. J. Kousgård Sørensen: Gudhem. In: Frühmittelalterliche Studien. 19 (1985). S. 131–138. „Einen Spezialfall bildet der Name Gudhem (Gudhjem, Gudme, Gudum), der mehrmals in Dänemark, Norwegen und Schweden vorkommt. Wie J. Kousgård Sørensen überzeugend gezeigt hat, liegt diesem Namen ein gleichlautendes Appellativ, wörtlich Götterheim zugrunde.“