Guglielmo Sanseverino († vor dem 24. November 1378) war Erzbischof von Salerno und Kardinal.

Er gehörte der süditalienischen Adelsfamilie Sanseverino an und empfing die Weihe zum Subdiakon. Guglielmos Bruder Ruggiero wurde am 23. Mai 1337 unter Papst Benedikt XII. die Diözese Bari übertragen.[1]: S. 131 Am 15. Januar 1364 wurde Guglielmo, der zu dieser Zeit in Aix-en-Provence lebte, zum Erzbischof von Salerno ernannt. Papst Urban VI. kreierte ihn im Konsistorium vom 18. September 1378 zum Kardinalpriester mit Sant’Eusebio als Titelkirche. In seiner Amtszeit verstand er es, patrimoniale Interessenkonflikte, insbesondere mit dem Benediktinerkloster Santa Maria di Montevergine zu lösen und die Interessen des Papstes durchzusetzen. Auch einen jahrhundertealten Konflikt mit der Gemeinde Olevano sul Tusciano über Besitztümer, die der Kirchenstaat an sich genommen hatte, konnte für beide Seiten zufriedenstellend geschlichtet werden. Im Gegenzug erhielt die Kirche das Recht, Oliven zu mahlen und erhielt immer zu San Matteo am 6. Mai zwei Pfund Wachs.[1]: S. 132

Literatur

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  • Konrad Eubel: Hierarchia Catholica Medii Aevi. Band I (1198–1431). Sumptibus et Typis Librariae Regensbergianae, München 1913; Nachdruck: Il Messagero di S. Antonio, Padua 1960, S. 24, 42 und 430.
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Einzelnachweise

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  1. a b Amalia Galdi: In orbem diffusior, famosior…: Salerno in età angioina (secc. XIII-XV) Università degli Studi di Salerno, Band 1 von Schola Salernitana, ISBN 978-88-6844-050-3
VorgängerAmtNachfolger
Bertrando da CastronovoErzbischof von Salerno
1364–1378
Giovanni Acquaviva