Guillaume Desbiens

kanadischer Eishockeyspieler

Guillaume Desbiens (* 20. April 1985 in Alma, Québec) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 2001 und 2017 unter anderem über 500 Spiele in der American Hockey League (AHL) auf der Position des rechten Flügelstürmers bestritten hat. Darüber hinaus absolvierte Desbiens weitere 23 Partien für die Vancouver Canucks und Calgary Flames in der National Hockey League (NHL).

Kanada  Guillaume Desbiens

Geburtsdatum 20. April 1985
Geburtsort Alma, Québec, Kanada
Größe 188 cm
Gewicht 93 kg

Position Rechter Flügel
Schusshand Rechts

Draft

NHL Entry Draft 2003, 4. Runde, 116. Position
Atlanta Thrashers

Karrierestationen

2001–2005 Huskies de Rouyn-Noranda
2005–2006 Gwinnett Gladiators
2006–2008 Chicago Wolves
2008–2011 Manitoba Moose
2011–2012 Abbotsford Heat
2012–2013 Chicago Wolves
2013–2014 Lake Erie Monsters
2014–2015 Dornbirner EC
2015 HDD Olimpija Ljubljana
2015–2017 Sheffield Steelers

Karriere

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Desbiens im Trikot der Chicago Wolves (2007)

Guillaume Desbiens begann seine Karriere als Eishockeyspieler bei den Huskies de Rouyn-Noranda, für die er von 2001 bis 2005 in der kanadischen Juniorenliga Ligue de hockey junior majeur du Québec (LHJMQ) aktiv war. In diesem Zeitraum wurde er im NHL Entry Draft 2003 in der vierten Runde als insgesamt 116. Spieler von den Atlanta Thrashers aus der National Hockey League (NHL) ausgewählt. In der Saison 2005/06 spielte der Flügelspieler überwiegend für Atlantas Farmteam Gwinnett Gladiators in der ECHL und erzielte dabei in insgesamt 82 Spielen 43 Tore und 33 Vorlagen. In den Playoffs scheiterte er mit seiner Mannschaft erst im Finale um den Kelly Cup an den Alaska Aces. Zudem bestritt er im Saisonverlauf drei Spiele für Gwinnetts Kooperationspartner Chicago Wolves in der American Hockey League (AHL). Bei den Chicago Wolves verbrachte er auch den Großteil der folgenden beiden Spielzeiten und gewann mit dem Team aus Illinois in der Saison 2007/08 den Calder Cup.

Nachdem Desbiens’ Vertrag bei den Atlanta Thrashers aufgelöst worden war, unterschrieb er im Dezember 2008 bei den Manitoba Moose aus der AHL, mit denen er am Ende der Saison 2008/09 erst im Playoff-Finale um den Calder Cup den Hershey Bears unterlag. Im Juli 2009 wurde der Kanadier zudem als Free Agent von Manitobas Kooperationspartner Vancouver Canucks verpflichtet, für die er in den folgenden beiden Spielzeiten gelegentlich in der NHL zum Einsatz kam, während er ansonsten als Stammspieler für die Manitoba Moose in der AHL auf dem Eis stand. Im Juli 2011 unterzeichnete Desbiens einen Zweiwegvertrag für ein Jahr bei den Calgary Flames. Seine einzige Spielzeit in der Organisation der Calgary Flames verbrachte der Flügelstürmer vorwiegend bei deren AHL-Farmteam Abbotsford Heat und war dort gemeinsam mit Joe Piskula in der Funktion des Assistenzkapitäns aktiv. Nach Ablauf des Kontrakts im Juli 2012 kehrte Desbiens in die Organisation der Vancouver Canucks zurück, die den Kanadier mit einem Einjahresvertrag ausstatteten und bei den Chicago Wolves in der AHL einsetzten. Im Juli 2013 unterzeichnete Desbiens einen Einjahresvertrag bei der Colorado Avalanche. Dort kam er aber ebenfalls lediglich in der AHL bei den Lake Erie Monsters zum Einsatz.

Im Sommer 2014 wechselte der Stürmer nach Europa, wo er zunächst beim Dornbirner EC in der österreichischen Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) spielte. Nach einem Jahr wechselte Desbiens zum slowenischen Ligakonkurrenten HDD Olimpija Ljubljana, den er allerdings bereits nach sechs Spielen wieder verließ, um sich den Sheffield Steelers anzuschließen. Mit diesen gewann er im Frühjahr 2016 die Hauptrunde der Elite Ice Hockey League (EIHL) und damit die britische Meisterschaft. Im Folgejahr belegte der Kanadier mit den Steelers den dritten Platz in der Hauptrunde und gewann anschließend die Playoffs der EIHL durch einen 6:5-Erfolg nach Verlängerung gegen die Cardiff Devils. Anschließend beendete er seine Karriere.

Erfolge und Auszeichnungen

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Karrierestatistik

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Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
2001/02 Huskies de Rouyn-Noranda LHJMQ 65 14 10 24 115 4 1 1 2 9
2002/03 Huskies de Rouyn-Noranda LHJMQ 64 15 18 33 233 4 0 0 0 4
2003/04 Huskies de Rouyn-Noranda LHJMQ 58 20 21 41 199 11 2 2 4 24
2004/05 Huskies de Rouyn-Noranda LHJMQ 56 27 16 43 206 10 1 4 5 25
2005/06 Gwinnett Gladiators ECHL 65 33 27 60 187 17 10 6 16 38
2005/06 Chicago Wolves AHL 3 0 0 0 7
2006/07 Chicago Wolves AHL 54 3 6 9 118 6 0 1 1 2
2007/08 Chicago Wolves AHL 23 2 1 3 30 1 0 1 1 0
2007/08 Gwinnett Gladiators ECHL 10 2 5 7 46 8 3 6 9 10
2008/09 Manitoba Moose AHL 78 21 26 47 158 22 4 8 12 18
2009/10 Manitoba Moose AHL 67 19 15 34 144 6 3 6 9 17
2009/10 Vancouver Canucks NHL 1 0 0 0 2
2010/11 Manitoba Moose AHL 53 11 16 27 104 13 1 3 4 31
2010/11 Vancouver Canucks NHL 12 0 0 0 10
2011/12 Abbotsford Heat AHL 59 3 11 14 114
2011/12 Calgary Flames NHL 10 0 0 0 25
2012/13 Chicago Wolves AHL 52 4 4 8 118
2013/14 Lake Erie Monsters AHL 62 8 6 14 200
2014/15 Dornbirner EC EBEL 53 12 12 24 148
2015/16 HDD Olimpija Ljubljana EBEL 6 0 0 0 6
2015/16 Sheffield Steelers EIHL 29 7 16 23 96 2 1 0 1 2
2016/17 Sheffield Steelers EIHL 52 8 15 23 130 4 2 0 2 2
LHJMQ gesamt 243 76 65 141 753 29 4 7 11 62
ECHL gesamt 75 35 32 67 233 25 13 12 25 48
AHL gesamt 451 71 85 156 993 55 9 19 28 89
NHL gesamt 23 0 0 0 37
EBEL gesamt 59 12 12 24 154
EIHL gesamt 81 15 31 46 226 6 3 0 3 4

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

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Commons: Guillaume Desbiens – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien