Gunetzrhainerhaus

reich stuckierte Fassade, um 1730 von Johann Baptist Gunetzrhainer als eigenes Wohnhaus erbaut; nach Kriegszerstörung rekonstruiert; jetzt zur Deutschen Bank gehörig.

Das Gunetzrhainerhaus am Promenadeplatz 15 in München wurde im Jahr 1726 vom Oberhofbaumeister Johann Baptist Gunetzrhainer erworben und dann von ihm im Stil des Rokoko umgebaut. Es ist als Baudenkmal in die Bayerische Denkmalliste eingetragen.[1]

Gunetzrhainerhaus
Gunetzrhainerhaus 1896 mit Ladeneinbauten und Hofdurchfahrt

Im Jahr 1944 wurde das Gebäude durch Bomben stark beschädigt. Der heutige Bau ist daher eine in den Jahren 1960/61 entstandene vollständige von Hans von Peschke geplante Rekonstruktion, um ein Beispiel eines bürgerlichen Wohnhauses und Künstlersitzes aus dem frühen Rokoko zu überliefern. Die Fassade des viergeschossigen Hauses ist mit Régence-Stuck dekoriert und besitzt eine Rundbogennische mit der Bronzenachbildung einer Hausmadonna, deren Original (Terrakottafigur von Hubert Gerhard) im Bayerischen Nationalmuseum steht.[2] Es ist im Besitz der Deutschen Bank, die auch den Wiederaufbau nach den Vorgaben der Denkmalschutzbehörde durchführen ließ.

2023/24 wurde der Wiederaufbau aus den Jahren 1960/61 bis auf die denkmalgeschützte Fassade an der Straßenfront abgebrochen. Es ist geplant, die erhalten gebliebene Fassadenfront durch einen erneuten Neubau zu hinterbauen.

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Commons: Gunetzrhainerhaus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Denkmalliste für München (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege, Denkmalnummer D-1-62-000-5620
  2. Josef H. Biller, Hans-Peter Rasp: München Kunst und Kultur. 4. Auflage. Südwest Verlag, München, ISBN 3-517-07565-5, S. 249.

Koordinaten: 48° 8′ 24,2″ N, 11° 34′ 20,1″ O