Der auf dem Gemeindegebiet von Köniz gelegene Gurten (umgangssprachlich Güsche ['kʏʃə]) ist der Hausberg der Stadt Bern und ein beliebtes Ausflugsziel.

Gurten

Ansicht von Bern

Höhe 858 m ü. M.
Lage Köniz, Kanton Bern, Schweiz
Dominanz 1,6 km → Ulmizberg
Schartenhöhe 215 m ↓ Köniztal
Koordinaten 600379 / 196236Koordinaten: 46° 55′ 2″ N, 7° 26′ 37″ O; CH1903: 600379 / 196236
Topo-Karte Landeskarte 1:25'000 Blatt 1166 Bern[1]
Gurten (Berg) (Kanton Bern)
Gurten (Berg) (Kanton Bern)
Besonderheiten Triangulationspunkt 1. Ordnung

Angebote und Veranstaltungen

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Das Hotel Gurten Kulm und die Freizeitanlagen Park im Grünen des Gurten, die der Migros gehören, sind zu Fuss von Wabern, Köniz oder Kehrsatz sowie mit der Gurtenbahn erreichbar. Seit einigen Jahren existiert eine Mountainbike-Downhill-Strecke, die von der Berg- zur Talstation der Gurtenbahn führt.

Auf dem grossen Spielplatz verkehrt eine Gartenbahn mit der Spurweite 7 1/4 Zoll (184 mm) und ca. 600 Meter Streckenlänge. Die Bahn ist ganzjährig in Betrieb, sofern es das Wetter zulässt. Normalerweise verkehrt ein Zug mit einer Elektrolokomotive. An Sonntagen verkehrt zusätzlich ein Dampfzug. Total sind 1 Dampflokomotive sowie 2 Elektrolokomotiven vorhanden.

Seit 1991 findet hier jährlich eines der grössten und traditionsreichsten Open-Air-Festivals der Schweiz statt, das Gurtenfestival, seit 2002 alle zwei Jahre auch ein Freilichttheater (Theater Gurten).

Bis ins Jahr 2019 wurde jeweils am 1. August das Feuerwerk der Stadt Bern auf dem Gurten gezündet.[2][3]

Der im Jahr 2000 errichtete Gurtenturm bietet eine Rundsicht von den Berner Alpen im Süden bis zum Jura im Norden.

2016 wurde eine Sommer-Rodelbahn auf dem Gurten eröffnet.[4]

Der Gurten ist (neben Bantiger, Belpberg, Bütschelegg und Ulmizberg) einer der Berge der Berner Umgebung, auf die der Berner Berglaufcup («Bärner Bärgloufcoup») führt. Die erste Etappe auf den Gurten wird seit 2014 ausgetragen, sie ist ein 3,6 km langer Anstieg, wobei 310 Höhenmeter überwunden werden.[5]

Weiteres

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Am Fusse des Gurtens liegt die Gurten-Gartenstadt.

Nach dem Gurten ist das Gurten Bier benannt, das früher in Wabern gebraut worden ist (seit 2011 von Feldschlösschen).

Geschichte

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Der Name kann auf rätoromanisch curtina ‚kleiner Hof‘ zurückgehen.

Im 13. Jahrhundert befand sich am südlichen Teil des Gurtens die Burg Aegerten, der Stammsitz der Familie von Ägerten. Bis 1674 waren noch Reste des Wohnturms erhalten. Heute sind nur noch Teile der Fundamente sichtbar.

Eine Konzession für einen ganzjährigen Restaurantbetrieb wurde im Jahre 1866 erteilt. 1925 beschloss eine knappe Mehrheit der Stadtberner Stimmbürger den Kauf der Gurtenwiese.[6] Bis 1959 wurde auf dem Gelände ein Golfplatz betrieben, der von Aussenstehenden nicht betreten werden durfte. Im selben Jahr wurde ein Fahrverbot für Autos eingeführt, für das jedoch zahlreiche Ausnahmen gelten.

Die Migros Aare reichte im Mai 2021 ein Baugesuch ein, um die auf dem Monte Generoso abgebaute Sternwarte auf dem Gurten wieder aufzubauen.[7] Die Eröffnung erfolgte im März 2022.[8]

Panoramasicht des Gurtens und der Stadt Bern
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Commons: Gurten (Berg) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Schweiz. Bundesamt für Landestopografie: Bern. Wohlensee - Köniz - Zollikofen (= Landeskarte der Schweiz 1:25'000. Blatt 1166). Bundesamt für Landestopografie swisstopo, Wabern, ISBN 978-3-302-01166-0 (Digitalisat).
  2. Auch im Klimajahr 2019 gibts ein Feuerwerk. In: thunertagblatt.ch. 19. Juni 2019, abgerufen am 24. Juni 2019.
  3. Gemeinderat verzichtet auf 1. August-Feuerwerk. Gemeinderat der Stadt Bern, 2. April 2020, abgerufen am 2. April 2020.
  4. Neue Rodelbahn auf dem Gurten schwungvoll eröffnet. Abgerufen am 21. Januar 2017.
  5. Bärner Bärgloufcoup 2018
  6. Lukas Hartmann: Rund um den Gurten, in: Köniz / Bilder: Marco Zanoni, Kulturbuchverlag Herausgeber.ch, Bern 2011, S. 128. ISBN 978-3-905939-11-8
  7. Vom Monte Generoso nach Bern – Tessiner Sternwarte zieht auf den Gurten. In: berneroberlaender.ch. 7. Mai 2021, abgerufen am 7. Mai 2021.
  8. Eröffnung der Sternwarte. In: migros.ch. 17. März 2022, abgerufen am 9. April 2022.