Gustav Dittmar
Gustav Georg August Dittmar (* 8. März 1836 in Lampertheim; † 5. August 1919 in Darmstadt) war ein deutscher Förster und Politiker.
Leben
BearbeitenDittmar war der erstgeborene Sohn des Pfarrvikars Carl Friedrich Dittmar und dessen Ehefrau Katharina Louise geborene Braumann und entstammte dem Lampertheimer Zweig der hessischen Pfarrer- und Beamtenfamilie Dittmar.[1] Sein Studium der Forstwissenschaften absolvierte er in Gießen. Während seines Studiums wurde er 1854 Mitglied der Burschenschaft Germania Gießen. Nach seinem Studium wurde er Oberförster in Livland, Schloss Karkus. 1866 heiratete er in Frankfurt am Main Emilie geborene Schiele. 1866 wurde er Forstakzessist in Lampertheim, 1869 Oberförster in Butzbach und 1884 Forstmeister in Romrod. 1897 wurde er Oberforstrat im Darmstädter Finanzministerium, Abteilung Forst- und Kameralverwaltung. 1898 wurde er zum Geheimen Oberforstrat befördert und war dann bis 1903 Vortragender Rat im Finanzministerium.
1876 bis 1884 war er für die Hessische Fortschrittspartei Abgeordneter der Zweiten Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen, Wahlbezirk Butzbach.
Er war der ältere Bruder von Emil Dittmar. Weiterhin ist er mit der Frauenrechtlerin und Philosophin des Vormärz Louise Dittmar verwandt gewesen.[2]
Ehrungen
Bearbeiten- 1892: Hessischer Verdienstorden Philipps des Großmütigen, Ritterkreuz I. Klasse
- 1903: Hessischer Verdienstorden Philipps des Großmütigen, Komturkreuz II. Klasse
Literatur
Bearbeiten- Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 7: Supplement A–K. Winter, Heidelberg 2013, ISBN 978-3-8253-6050-4, S. 243.
- Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 109.
- Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, Nr. 144.
- Hans Georg Ruppel, Birgit Groß: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biographische Nachweise für die Landstände des Großherzogtums Hessen (2. Kammer) und den Landtag des Volksstaates Hessen (= Darmstädter Archivschriften. Bd. 5). Verlag des Historischen Vereins für Hessen, Darmstadt 1980, ISBN 3-922316-14-X, S. 88.
Weblinks
Bearbeiten- Dittmar, Gustav Georg August. Hessische Biografie. (Stand: 5. August 2019). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Gustav Georg August Dittmar. Abgeordnete. In: Hessische Parlamentarismusgeschichte Online. HLGL & Uni Marburg, abgerufen am 4. Dezember 2024 (Stand 5. August 2024).
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Bernhard Koerner (Hrsg.): Hessisches Geschlechterbuch. Band 6 – Band 66 der Gesamtreihe des Genealogischen Handbuchs bürgerlicher Familien. Starke Verlag, 1929, ZDB-ID 2252-4, Dittmar, aus Breitendiel in Franken, S. 40.
- ↑ Bernhard Koerner (Hrsg.): Hessisches Geschlechterbuch. Band 6 – Band 66 der Gesamtreihe des Genealogischen Handbuchs bürgerlicher Familien. Starke Verlag, 1929, ZDB-ID 2252-4, Dittmar, aus Breitendiel in Franken, S. 29–30, 40–41.
Personendaten | |
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NAME | Dittmar, Gustav |
ALTERNATIVNAMEN | Dittmar, Gustav Georg August (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Förster und Politiker |
GEBURTSDATUM | 8. März 1836 |
GEBURTSORT | Lampertheim |
STERBEDATUM | 5. August 1919 |
STERBEORT | Darmstadt |