Gustav Jensen

deutscher Komponist, Violinist und Musikpädagoge

Gustav Jensen (* 25. Dezember 1843 in Königsberg; † 26. November 1895 in Köln) war ein deutscher klassischer Violinist, spätromantischer Komponist und Musikpädagoge. Er war der Bruder des Komponisten Adolf Jensen.[1][2]

Leben und Werk

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Gustav Jensen studierte Violine und Komposition in Berlin.[3] Seine Lehrer waren Siegfried Wilhelm Dehn, Joseph Joachim und Ferdinand Laub. 1872 wurde Jensen Kontrapunktlehrer am Konservatorium in Köln. Er schrieb das Klaviertrio op. 4, das Streichquartett op. 11 sowie Klavier- und Violinstücke, Lieder und Chöre. Er gab eine Sammlung Klassische Violinmusik heraus und übersetzte Cherubinis Cour de contrepoint (herausgegeben von Otto Klauwell als Theorie des Contrapunktes, Köln 1896 und von Richard Heuberger, Leipzig 1911).[4]

Mit seiner Cellosonate gewann Gustav Jensen 1881 einen von der Zeitschrift für Neue Musik ausgeschriebenen Kompositionswettbewerb und „übertrumpfte“ dabei den damals 17-jährigen Richard Strauss. Strauss zog daraufhin eine Veröffentlichung seiner eigenen (ersten) Cellosonate zurück. Die Cellistin Raphaela Gromes und der Pianist Julian Riem spielten im Sommer 2020 die Cellosonate von Jensen für den SWR2-Podcast #zusammenspielen ein.[3]

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Einzelnachweise

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  1. Wilibald Gurlitt: Gustav Jensen. In: Riemann Musiklexikon.
  2. Carl Dahlhaus: Gustav Jensen. In: Riemann Musiklexikon.
  3. a b 10 Fakten über das Duo Gromes/Riem und diese Aufnahme (Cellosonate von Gustav Jensen). SWR2, 31. August 2020, archiviert vom Original am 31. August 2020; abgerufen am 31. August 2020.
  4. Abschnitt nach: Wilibald Gurlitt: Gustav Jensen. In: Riemann Musiklexikon.