Gustav Reißmann

deutscher Bildhauer

Gustav Reißmann (vollständiger Name Karl Gustav Reißmann) (* 17. März 1887 in Neustadt bei Coburg; † 22. Januar 1954 ebenda) war ein deutscher Bildhauer.

Seine Eltern waren der Bossierer Carl Moritz Reißmann und Maria Ernestine geb. Dorn. Nach der Volksschule besuchte Reißmann die Industrie- und Gewerbeschule in Neustadt. Ostern 1905 ging er mit Edmund Moeller gemeinsam nach Dresden, wo er drei Jahre lang die Kunstgewerbeschule besuchte, bis er 1908 in die Akademie der Bildenden Künste aufgenommen wurde. Seit Ostern 1909 studierte er dort im Atelier von Georg Wrba.[1][2] Das Studium wurde gegen Ende 1913 durch die Einberufung zum Militärdienst unterbrochen. Als Folge des Ersten Weltkriegs, aus dem er als Leutnant zurückkehrte, musste er zunächst ein Lungenleiden auskurieren, bevor er sich in Dresden ein eigenes Atelier einrichten konnte. Hier arbeitete er dann künstlerisch wie wirtschaftlich erfolgreich, bis er am 13. Februar 1945 durch die Luftangriffe auf Dresden seine gesamte Habe verlor und mittellos in seine Heimatstadt zurückkehrte. In Neustadt schuf er vor allem Figuren für die heimische Spielwarenindustrie sowie Kleinplastiken und Reliefs.

  • Silberne und Goldene Staatsmedaille, verliehen durch die Akademie der Bildenden Künste
 
Rekonstruierter Hygieia-Brunnen im Rathauspark auf dem Weißen Hirsch in Dresden
 
Kriegerdenkmal in Haarbrücken

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Schülerlisten der Kunstakademie Dresden von 1908–1911. Akademie der bildenden Künste Dresden. archiv hfbk dresden 06/61
  2. Schülerlisten der Kunstakademie Dresden von 1912–1916. Akademie der bildenden Künste Dresden. archiv hfbk dresden 06/62
  3. Elisabeth Boer: Chronik des Kurorts Weißer Hirsch-Dresden. 1932, S. 67.
  4. Deutsche Dogge, auf gdk-research.de
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