Hählekopf
Der Hählekopf (auch Hehlekopf[2] oder Hellekopf[3]) ist ein 2058 m ü. A. hoher Berg in den Allgäuer Alpen im österreichischen Bundesland Vorarlberg.
Hählekopf | ||
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Hählekopf-Südflanke vom Kreuzmandl | ||
Höhe | 2058 m ü. A. | |
Lage | Vorarlberg, Österreich | |
Gebirge | Nordwestliche Walsertaler Berge, Allgäuer Alpen | |
Dominanz | 2,1 km → Hoher Ifen | |
Schartenhöhe | 138 m ↓ Einschartung zum Hohen Ifen | |
Koordinaten | 47° 20′ 48″ N, 10° 4′ 14″ O | |
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Typ | Grasberg | |
Gestein | Schrattenkalk (Helvetische Kreide)[1] |
Lage und Umgebung
BearbeitenDer in der Untergruppe Nordwestliche Walsertaler Berge gelegene Berg bildet den westlichen Talschluss des Schwarzwassertals und überragt das Tal der Subersach im Südosten. Er erhebt sich als südlicher Endpunkt aus dem Bogen steiler Felswände, der vom Sevischrofen (1659 m), den Hohen Ifen (2229 m) und Berlingersköpfle (2010 m) hierhin verläuft. Nach Süden hin fallen die Flanken des Hählekopfs zum Gerachsattel (1752 m) hin ab und steigen von dort zum Steinmandl (1982 m) auf. Nach Westen geht das Gelände zum Diedamskopf (2090 m) über. Die Schartenhöhe des Hählekopfs beträgt mindestens 138 Meter.[4]
Die Gemarkung auf der sich der Hählekopf befindet ist Egg, das 16 Kilometer entfernt ist. Über den Gipfel verläuft auch die Grenze zum Gemeindegebiet von Bezau. Nächstgelegener Ort ist Schoppernau mit einer Entfernung von ungefähr 5,5 Kilometern.
Namensherkunft
BearbeitenIm Jahre 1866 erfolgte mit Hellekopf in einer Österreichkarte die erste Erwähnung des Hählekopfs. Als namensgebend kommt der Hahn in Frage, womit im allgäuerischen Sprachgebrauch der Hahnenkopf verwandt wäre. Auch eine Deutung über den mundartlichen Begriff „häl“ für rutschig oder schlüpfrig wäre möglich.[2]
Besteigung
BearbeitenAls Stützpunkt für eine Besteigung des Hählekopfs dient die Schwarzwasserhütte (1620 m) im Schwarzwassertal. Auch das Neuhornbachhaus (1650 m) über dem Tal der Bregenzer Ach ist nicht weit entfernt.
Sommer
BearbeitenAuf die Pyramide des Hählekopf führt kein markierter Wanderweg und sie wird entweder von Osten oder Süden bestiegen. Eine Besteigung wird entweder über die Ifersgundalpe (1750 m) oder den Gerachsattel durchgeführt. Ein alternativer Zugang über den Hohen Ifen führt ebenfalls aus Osten heran. Die Südvariante über den Gerachsattel kann ebenfalls vom Neuhornbachhaus oder dem Vorsäß Schönenbach begonnen werden. Im Gipfelbereich steilt sich das Gelände auf.[5]
Winter
BearbeitenIm Winter ist der Hählekopf ein Skitourenziel. Auch hier ist ein Zugang über den Gerachsattel möglich und vom Deutschen Alpenverein markiert. Die Route aus dem Schwarzwassertal ist zwischen dem Talboden und der Ifersgundalpe ebenfalls markiert, da sie durch ein Wildruhegebiet führt.[6] Auch mit Schneeschuhen kann der Gipfel erreicht werden.[7]
Galerie
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Nordostflanke
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Nordwestflanke
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Südostflanke mit Schwarzwasserhütte
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Gipfel
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Südseite vom Gerachsattel
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Ernst Zettler, Heinz Groth: Alpenvereinsführer – Allgäuer Alpen. 12., völlig neu bearbeitete Auflage. Bergverlag Rudolf Rother, München 1985, ISBN 3-7633-1111-4 (S. 512).
- ↑ a b Thaddäus Steiner: Allgäuer Bergnamen. 2. Auflage. Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg 2008, ISBN 978-3-8987-0389-5 (S. 73).
- ↑ Ernst Zettler, Heinz Groth: Alpenvereinsführer – Allgäuer Alpen. 12., völlig neu bearbeitete Auflage. Bergverlag Rudolf Rother, München 1985, ISBN 3-7633-1111-4 (S. 556).
- ↑ Genauer Wert nicht bekannt, angegebener Wert ist ein Mindestwert (kann bis um 19 Meter höher sein). Ermittelt wurde er aus dem Abstand der Höhenlinien (20 Höhenmeter) in einer topografischen Karte (Maßstab 1:25.000).
- ↑ Dieter Seibert: Alpenvereinsführer alpin – Allgäuer Alpen und Ammergauer Alpen. 17. Auflage. Bergverlag Rother, München 2008, ISBN 978-3-7633-1126-2 (S. 170).
- ↑ Kristian Rath: Skitourenführer Allgäu mit Kleinwalsertal und Tannheimer Tal. 6. Auflage. Panico Alpinverlag, Köngen 2009, ISBN 978-3-9367-4010-3 (S. 34 f.).
- ↑ Rosi Mittermaier und Christian Neureuther: Die schönsten Schneeschuhtouren: Bayern, Tirol, Salzburger Land. Hrsg.: Deutscher Skilehrerverband. 2012, ISBN 978-3-7243-1043-3, S. 45 f.