Hämatokolpos

Medizinischer Begriff
Klassifikation nach ICD-10
N89.7 Hämatokolpos

Hämatokolpos mit Hämatometra oder Hämatosalpinx

{{{02-BEZEICHNUNG}}}
{{{03-BEZEICHNUNG}}}
{{{04-BEZEICHNUNG}}}
{{{05-BEZEICHNUNG}}}
{{{06-BEZEICHNUNG}}}
{{{07-BEZEICHNUNG}}}
{{{08-BEZEICHNUNG}}}
{{{09-BEZEICHNUNG}}}
{{{10-BEZEICHNUNG}}}
{{{11-BEZEICHNUNG}}}
{{{12-BEZEICHNUNG}}}
{{{13-BEZEICHNUNG}}}
{{{14-BEZEICHNUNG}}}
{{{15-BEZEICHNUNG}}}
{{{16-BEZEICHNUNG}}}
{{{17-BEZEICHNUNG}}}
{{{18-BEZEICHNUNG}}}
{{{19-BEZEICHNUNG}}}
{{{20-BEZEICHNUNG}}}
Vorlage:Infobox ICD/Wartung {{{21BEZEICHNUNG}}}
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Ein Hämatokolpos (von altgriechisch αἷμα haima, deutsch ‚Blut‘ und κόλπος kolpos, deutsch ‚Scheide‘) bedeutet, dass die Vagina mit Blut (meist durch die Menstruation) gefüllt ist. Reicht der Blutrückstau bis in das Lumen der Gebärmutter, spricht man von einer Hämatometra oder einem Hämatometrokolpos.[1]

Zugrunde liegt ein Verschluss der Scheide durch eine Hymenalatresie oder seltener eine Vaginalmembran, eine Form einer Gynatresie. Eine Assoziation besteht mit dem Robinow-Syndrom, dem Uterus didelphys oder Duplikaturen der Vagina und/oder der Gebärmutter.

Diagnose

Bearbeiten

Diese Aufweitung kann als Tumor im Unterbauch tast- oder gar sichtbar werden. Die Diagnose wird meistens mittels Ultraschalluntersuchung gestellt.

Differentialdiagnose

Bearbeiten

Abzugrenzen sind andere (eingeblutete) Raumforderungen des Unterbauches oder eine Eiteransammlung in der Vagina (Pyokolpos).

Therapie

Bearbeiten

Die Behandlung besteht in operativer Durchtrennung des Hymens oder der verlegenden Membran.

Literatur

Bearbeiten
  • Marcel Bettex (Hrsg.), Max Grob (Begr.), D. Berger (Bearb.), N. Genton, M. Stockmann: Kinderchirurgie. Diagnostik, Indikation, Therapie, Prognose. 2., neubearbeitete Auflage. Thieme, Stuttgart/New York 1982, ISBN 3-13-338102-4, S. 8.219.
  • A. Sigel, R.-H. Ringert (Hrsg.): Kinderurologie. 2. Auflage. Springer, Berlin 2001, ISBN 3-662-08081-8 (Print), ISBN 978-3-662-08080-1 (E-Book), S. 497.

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. W. Pschyrembel: Klinisches Wörterbuch. 266., aktualisierte Auflage, de Gruyter, Berlin 2014, ISBN 978-3-11-033997-0, S. 634.