Die Hände über der Stadt

Film von Francesco Rosi (1963)
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Die Hände über der Stadt (Originaltitel: Le mani sulla città) ist ein in Schwarzweiß gedrehter italienisch-französischer Kinofilm von Francesco Rosi aus dem Jahr 1963 mit Rod Steiger und Salvo Randone.

Film
Titel Die Hände über der Stadt
Originaltitel Le mani sulla città
Produktionsland Italien, Frankreich
Originalsprache Italienisch
Erscheinungsjahr 1963
Länge 105 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Francesco Rosi
Drehbuch Francesco Rosi
Raffaele La Capria
Enzo Forcella
Enzo Provenzale
Produktion Lionello Santi
Musik Piero Piccioni
Kamera Gianni Di Venanzo
Schnitt Mario Serandrei
Besetzung

Handlung

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Der skrupellose Grundstücksspekulant und Abgeordneter für die Rechten im Stadtparlament von Neapel, Eduardo Nottola, spekuliert mit billigen Grundstücken, die er per Beschluss der Stadt vom Acker- zum Bauland umwandeln lassen möchte um so sein riesiges Bauprojekt, den Wohnkomplex „Bellavista“ zu realisieren. Die damit verbundene erhebliche Wertsteigerung des zuvor günstig erworbenen Landes würde ihn zu einem reichen Mann machen. Zuvor müssen nur noch die anstehenden Wahlen erfolgreich bewältigt werden.

Als ein nicht vorschriftsmäßig gesicherter Altbau neben Nottolas Baustelle einstürzt, werden mehrere Bewohner unter den Trümmern verschüttet. Zwei der Hausbewohner kommen ums Leben und ein Junge verliert beide Beine. Daraufhin wird ihm vorgeworfen, er habe die vorgeschriebenen Sicherheitsmaßnahmen nicht beachtet. Die politischen Gegner im Stadtparlament, der linksgerichtete De Vita und Balsamo vom „Zentrum“, versuchen dem Baulöwen das Handwerk zu legen und bringen Korruption und Bestechungen ans Licht der Öffentlichkeit. In der Folge wird die Presse auf ihn aufmerksam. Als aber die „Rechtspartei“ ihn vor den Wahlen drängt, seine Kandidatur zurückzuziehen, läuft Nottola kurzerhand zur „Mittelpartei“ über und kann so in den Stadtrat zurückkehren. Mit den Stimmen der Mitte und der Rechten steigt er zum Bausenator auf, und am Ende legt er den Grundstein zu seinem städtischen Mammutprojekt „Bellavista“.[1]

Synchronisation

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Die deutsche Synchronbearbeitung entstand 1965. Das Dialogbuch stammte von Eberhard Storeck, Synchronregie führte Lothar Michael Schmitt.[2]

Rolle
Schauspieler
Deutscher Synchronsprecher
Edoardo Nottola Rod Steiger Arnold Marquis
De Angelis Salvo Randone Christian Marschall
De Vita Carlo Fermariello Günther Sauer
Balsamo Angelo D’Alessandro Helmo Kindermann
Commissario Terenzio Cordova Manfred Schott

Kritiken

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„Eine kraftvoll gestaltete, engagierte Darstellung sozialer und politischer Probleme, die durch die Offenheit der Argumentation beeindruckt.“

Lexikon des internationalen Films[3]

„Gleich einem Journalisten präsentiert Rosi die Ergebnisse eigener investigativer Recherchen, dokumentiert mehr, als dass er dramatisiert. Die Figuren, viele von ihnen Laiendarsteller, werden psychologisch nicht auserzählt, sondern sind Repräsentanten eines prekären gesellschaftlichen Systems. Als materialistische Analyse, als demokratischer Realismus ging dieser Stil in die Filmgeschichte ein.“

„Das politische Engagement wird von geglücktem Stilwillen in der Form unterstützt. Sehr zu empfehlen.“

Auszeichnung

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1963 wurde der Film bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet.

Produktion

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Die Filmpremiere fand im August / September 1963 auf den Internationalen Filmfestspielen von Venedig statt. Ab dem 9. Oktober 1963 war der preisgekrönte Film in den italienischen und ab dem 7. November 1963 in den französischen Kinos zu sehen. Die Deutschlandpremiere war dann am 11. Oktober 1965.

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Einzelnachweise

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  1. Die Hände über der Stadt. In: prisma. Abgerufen am 23. Februar 2016.
  2. Haende ueber der Stadt. In: Synchrondatenbank. Abgerufen am 19. November 2019.
  3. Die Hände über der Stadt. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 19. November 2019.
  4. Mark Stöhr: Film: Vom Schmutz an den Händen. In: Zeit Online. 7. Februar 2008, abgerufen am 23. Februar 2016.
  5. Evangelischer Filmbeobachter, Evangelischer Presseverband München, Kritik Nr. 443/1965.