Hühnergeschrei
Hühnergeschrei (Dorf) Ortschaft | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Rohrbach (RO), Oberösterreich | |
Pol. Gemeinde | Altenfelden (KG Haselbach) | |
Koordinaten | 48° 31′ 4″ N, 13° 57′ 2″ O | |
Höhe | 455 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 70 (1. Jän. 2024) | |
Postleitzahl | 4121 | |
Vorwahl | +43/07282 | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 10837 | |
Zählsprengel/ -bezirk | Altenfelden-Umgebung (41304 001) | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; DORIS |
Hühnergeschrei (bairisch Heagschroa) ist ein Dorf im Mühlviertel in Oberösterreich, und ist eine Ortschaft der Gemeinde Altenfelden.
Geographie
BearbeitenHühnergeschrei liegt im Tal der Kleinen Mühl, die bis 1949 die Höglmühle betrieb. Der Ort hat etwa 20 Häuser und 70 Einwohner.
Zur Ortschaft gehört auch der Weiler Stein (⊙ ).
Nachbarorte:
Krondorf (Gem. Hörbich) | Stierberg (Gem. Arnreit) | |
Partenreit (Gem. Arnreit) | ||
Doppl/Tannberg (Gem. Hörbich) |
Stein | Haselbach |
Geschichte
BearbeitenVor dem Ersten Weltkrieg kam es südlich von dem alleinstehenden Bauerngut Mayrhof beim Pflügen eines Ackers dazu, dass ein Ochse einsank. Nachforschungen an der Einbruchstelle ergaben, dass sich unter dem Acker eine Höhle mit fünf Rundkammern befand. Der Höhlenforscher Lambert Karner beschrieb die Höhle und fertigte einen Höhlenplan an.[1]
Name
BearbeitenDie Herkunft des Namens ist ungeklärt. Es gibt einige Erklärungsversuche, so z. B. eine Ableitung von „Hunnen-Geschrage“ (Besitz der Hunnen) oder vom „Herren zu Stein“. Ein anderer Erklärungsversuch ist die Abstammung vom Geschrei der Wildhühner in der waldreichen Gegend. Im Lateinisch-Deutschen Wörterbuch Der kleine Stowasser findet man unter Volksetymologie die Herleitung von „Hünenschrein“ (Grab eines Riesen) als Beispiel für Anpassung von Begriffen an die Volkssprache.[2]
Infrastruktur
BearbeitenIm Ort gibt es die Freiwillige Feuerwehr, eine Asphalt-Eisstock-Bahn, einen Schlossereibetrieb, einen Elektrikerbetrieb und ein Gasthaus. Der ansässige Auto- und Landmaschinenhändler betreibt ein 1920 erbautes und 1996 erneuertes Wasserkraftwerk, das laut offizieller Angabe jährlich 650.000 kWh Strom erzeugt.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Karner, P. Lambert: Künstliche Höhlen aus alter Zeit, Wien 1903, Nachdruck 2018, ISBN 978-3-96401-000-1, Mayrhof bei Hühnergeschrei, S. 193–194.
- ↑ Hühnergeschrei – ein Ei hingelegt ( des vom 7. Oktober 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , fm5.at