Hüttstadl (Fichtelberg)
Hüttstadl ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Fichtelberg im oberfränkischen Landkreis Bayreuth.[2]
Hüttstadl Gemeinde Fichtelberg
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Koordinaten: | 49° 59′ N, 11° 50′ O |
Höhe: | 649 m ü. NHN |
Einwohner: | 102 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 95686 |
Vorwahl: | 09272 |
Geografie
BearbeitenDas Dorf Hüttstadl bildet mit der Einöde Hüttstadl im Osten und St. Veit im Südwesten eine geschlossenen Siedlung. Sie liegt am Glaserbach (im Unterlauf Schnaitbach genannt), einem rechten Zufluss der Fichtelnaab; im Westen grenzt der Staatsforst Fichtelberg an. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Oberlind zur Staatsstraße 2181 (1,8 km nordöstlich).[3]
Geschichte
Bearbeiten1596 bestand „Hitzstettlein“ aus zwei Gütern. Das Hochgericht stand dem Kurfürstlichen Landrichteramt Waldeck-Kemnath zu. 1690 wurde der Ort dem Bergamt Fichtelberg weitestgehend einverleibt, lediglich ein Häusel verblieb dem Landgericht. 1792 unterstanden dem Bergamt drei Untertanen mit insgesamt 31⁄16 Hoffuß. Außerdem gab es zwei landsässische Anwesen der Gutherrschaft Ebnath. Sie hatten 1⁄4 bzw. 1⁄12 Hoffuß.[4]
Mit dem Ersten Gemeindeedikt wurde Hüttstadl dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Mehlmeisel[5] und der 1818 gebildeten Ruralgemeinde Neubau zugewiesen (1933 in Fichtelberg umbenannt).[6]
Baudenkmäler
Bearbeiten- Bildstock
Einwohnerentwicklung von Hüttstadl mit St. Veit
BearbeitenJahr | 1818 | 1824 | 1861 | 1871 | 1885 | 1900 | 1925 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 |
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Einwohner | 41 | 104 | 148 | 105 * | 100 * | 46 * | 130 | 115 | 100 | 116 | 102 |
Häuser[7] | 12 | 13 * | 5 * | 19 | 19 | 23 | 98 | ||||
Quelle | [8] | [6] | [9] | [10] | [11] | [12] | [13] | [14] | [15] | [16] | [1] |
Religion
BearbeitenHüttstadl ist römisch-katholisch geprägt und nach Mariä Verkündigung (Fichtelberg) gepfarrt.[9][15]
Literatur
Bearbeiten- Heribert Sturm: Kemnath: Landrichteramt Waldeck-Kemnath mit Unteramt Pressath (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern. I, 40). Michael Laßleben, Kallmünz 1975, ISBN 3-7696-9902-5 (Digitalisat).
Weblinks
Bearbeiten- Hüttstadl in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 23. Januar 2023.
- Hüttstadl in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 23. Januar 2023.
- Hüttstadl im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 23. Januar 2023.
Fußnoten
Bearbeiten- ↑ a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 294 (Digitalisat).
- ↑ Gemeinde Fichtelberg, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 1. September 2023.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 1. September 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ H. Sturm: Kemnath, S. 216.
- ↑ H. Sturm: Kemnath, S. 319.
- ↑ a b H. Sturm: Kemnath, S. 336.
- ↑ Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 wurden diese als „Wohngebäude“ bezeichnet.
- ↑ A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820, OCLC 165644543, S. 55 (Digitalisat).
- ↑ a b Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 849, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1022, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 968 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1014 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1036 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 889 (Digitalisat).
- ↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 654 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 149 (Digitalisat).