h-Moll (englisch B minor) ist eine Tonart des Tongeschlechts Moll mit h als Grundton. Sie wird in der Notenschrift mit zwei Kreuzen (fis, cis) vorgezeichnet. Auch die entsprechende Tonleiter und der Grundakkord dieser Tonart (die Tonika h-d-fis) werden mit dem Begriff h-Moll bezeichnet.

h-Moll
Akkordsymbol(e): h, Hm (englisch: b, Bm)
Paralleltonart: D-Dur
Varianttonart: H-Dur
Dominante: Fis-Dur
Subdominante: e-Moll
Molltonleitern:
Natürlich: h - cis ^ d - e - fis ^ g - a - h
Harmonisch: h - cis ^ d - e - fis ^ g -- ais ^ h
Melodisch: h - cis ^ d - e - fis - gis - ais ^ h

h - a - g ^ fis - e - d ^ cis - h

Vorzeichen für h-Moll px

Notenbeispiel Tonleiter im melodischen Moll und Grundakkord:


\relative f' { \tempo 4 = 160 \set Score.tempoHideNote = ##t
   \key b \minor
   b cis d e | fis gis ais b | a? g? fis e | d cis b2 | << b1 d fis >> \bar "|."
}

Verwendung

Bearbeiten

Viele Komponisten der Barockzeit und später (etwa Beethoven und Schubert) assoziierten diese Tonart mit Dunkelheit und Tod. Die h-Moll-Messe von J. S. Bach ist nach dieser Tonart benannt, die Bachs Zeitgenosse Johann Mattheson als „bizarre, unlustig und melancholisch“ beschreibt.[1] Beethoven soll sie „schwarze Tonart“ genannt haben (er arbeitete an einer h-Moll-Sinfonie). Auch der Ton h steht oft für den Tod (Schubert: „Die schöne Müllerin“, „Winterreise“).

Position der Tonart im Quintenzirkel

Bearbeiten
Tonarten und ihre Vorzeichen
Vorzeichen: 7
 
+fes
6
 
+ces
5
 
+ges
4
 
+des
3
 
+as
2
 
+es
1
 
+b
 
 
 
1
 
+fis
2
 
+cis
3
 
+gis
4
 
+dis
5
 
+ais
6
 
+eis
7
 
+his
Dur: Ces Ges Des As Es B F C G D A E H Fis Cis
Moll: as es b f c g d a e h fis cis gis dis ais
Bearbeiten
Commons: h-Moll – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: h-Moll – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Johann Mattheson: Das neu-eröffnete Orchestre. Hamburg 1713, S. 251, koelnklavier.de, abgerufen am 3. April 2020.