Der HMB 2 (Henschel-Magnetbahn 2) ist ein elektromagnetisch schwebendes Testfahrzeug. Es war der personentragende Nachfolger der Versuchsplattform HMB 1 und wurde 1976 von Thyssen-Henschel in Zusammenarbeit mit der TU Braunschweig in Deutschland entwickelt. Zweck des Fahrzeuges war wie beim vorherigen Modell die Erprobung des Synchron-Langstator-Linearmotors auf einer 60 Meter langen Teststrecke.

HMB 2
Der Transrapid 09 auf der Transrapid-Versuchsanlage Emsland (2009)
Der Transrapid 09 auf der Transrapid-Versuchsanlage Emsland (2009)
Der Transrapid 09 auf der Transrapid-Versuchsanlage Emsland (2009)
Hersteller: Thyssen-Henschel
Baujahr: 1974
Einheiten: 1
Sektionen: 1
Länge: 5,30 m
Höhe: 1,80 m
Breite: 3,65 m
Leermasse: 1,6 t
Nutzlast: 350 kg
Tragspalt: 8,5 mm
Kleinster befahrbarer Halbmesser: 270 m
Nenngeschwindigkeit: 25 km/h
Höchstgeschwindigkeit: 36 km/h
Sitzplätze: 4

Bedeutung

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Die Versuche mit dem HMB 2 verliefen sehr vielversprechend. Er spielte daraufhin eine ausschlaggebende Rolle: Einerseits war er Prototyp für die später realisierte M-Bahn in Berlin. Andererseits waren die Resultate ein Anreiz für das deutsche Bundesministerium für Forschung, die Entwicklungen mit Kurzstator-Prinzip zugunsten derer mit Langstator einzustellen. Daraufhin begründete Krauss-Maffei, die bisher den Transrapid 04 mit Kurzstator entwickelten, zusammen mit Thyssen-Henschel und Messerschmitt-Bölkow-Blohm das Konsortium „Magnetbahn Transrapid“. Als Ergebnis wurde bereits auf der IVA 1979 mit dem Transrapid 05 ein neues Fahrzeug mit Langstator-Linearmotor im Passagierbetrieb vorgeführt. Das machte den HMB 2 auch zum technischen Urahnen der seitdem entwickelten Transrapid-Fahrzeuge.

Verbleib

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Der HMB 2 ist seit den 2010er-Jahren im Technik-Museum Kassel auf einem kurzen Abschnitt seines Fahrwegs ausgestellt.

Literatur

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  • Stefan H. Hedrich: Transrapid. Die Magnetschwebebahn in der politischen „Warteschleife“. Eisenbahn-Kurier, Freiburg 2003, ISBN 3-88255-148-8
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