Haematopinoides squamosus
Haematopinoides squamosus ist eine in Nordamerika vorkommende Art der Tierläuse, die als Ektoparasit Neuweltmaulwürfe (Ostamerikanischer Maulwurf, Haarschwanzmaulwurf) befällt. Sie ist der einzige Vertreter der Gattung Haematopinoides.[1] Die Zuordnung zum Wirt Flachland-Taschenratte in der Erstbeschreibung durch Herbert Osborn beruhte höchstwahrscheinlich auf einer Fehlidentifizierung des Wirts.[2][3]
Haematopinoides squamosus | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Haematopinoides | ||||||||||||
Osborn, 1891 | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Art | ||||||||||||
Haematopinoides squamosus | ||||||||||||
Osborn, 1891 |
Merkmale
BearbeitenDie Laus ist 1,5 mm lang und 0,5 mm breit und hat einen langgestreckten Körper. Die 0,1 mm langen Antennen sind viergliedrig.[4] Einzigartiges Merkmal ist am dritten Beinpaar ein häutiger, blasenartiger Anhang am Vorderrand der Coxae und ein ähnlicher am Vorderrand der Tibia. Sternal- und Tergalplatten des Abdomens sind bei Männchen an allen Abdominalsegmenten außer dem ersten ausgebildet. Bei Weibchen sind Tergalplatten nur am ersten bis dritten, Sternalplatten am zweiten und dritten Hinterleibssegment ausgebildet. Bei Weibchen sind sowohl bauch- als auch rückenseitig zwei Reihen von Borsten (Setae) in nahezu allen Segmenten zu finden, bei Männchen nur eine. Die Sternalplatte des zweiten Segments ist wie bei Ancistroplax längsgeteilt.[2]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Haematopinoides squamosus. Abgerufen am 29. November 2024.
- ↑ a b Gordon Floyd Ferris: The sucking lice. In: Mem. Pac. Coast Entomol. Soc. Band 1, 1951, S. 120.
- ↑ Lance A. Durden, Guy G. Musser: The sucking lice (Insecta, Anoplura) of the world: a taxonomic checklist with records of mammalian hosts and geographic distributions. In: Bulletin of the American Museum of Natural History. Band 218, 1994, S. 18 (amnh.org).
- ↑ Herbert Osborn: The Pediculi and Mallophaga affecting man and the lower animals.In: U.S. Dep. Agric., Div. Entomol. Bull. Band 7, 1891, S. 28.