Haferriede

Quellgewässer der Möseke in Niedersachsen

Die Haferriede ist das 11,2 Kilometer lange, orographisch linke beziehungsweise südliche Quellgewässer der Möseke in Niedersachsen (Deutschland), hydrografisch deren Oberlauf.

Haferriede
Brücke der Landesstraße 401 über die Haferriede bei Ditterke

Brücke der Landesstraße 401 über die Haferriede bei Ditterke

Daten
Gewässerkennzahl DE: 488864
Lage Calenberger Land, Region Hannover
Flusssystem Weser
Abfluss über Möseke → Südaue → Westaue → Leine → Aller → Weser → Nordsee
Quelle südlich von Gehrden
52° 18′ 4″ N, 9° 36′ 43″ O
Quellhöhe 74 m[1]
Zusammenfluss bei Lathwehren zur MösekeKoordinaten: 52° 21′ 32″ N, 9° 32′ 27″ O
52° 21′ 32″ N, 9° 32′ 27″ O
Mündungshöhe 54,5 m[2]
Höhenunterschied 19,5 m
Sohlgefälle 1,7 ‰
Länge 11,2 km[3]
Einzugsgebiet 23,58 km²[4]
Linke Nebenflüsse Nordfeldgraben

1681 wird die Haferriede als Haberrie erstmals urkundlich genannt. Der Name leitet sich vom mittelniederdeutschen Wort hāver(e) für 'Hafer' ab.[5]

Geographie

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Die Haferriede entsteht im Calenberger Land südlich von Gehrden an der Kreisstraße 230 nach Lemmie aus einem Graben per definitionem.

Sie umfließt Gehrden im Süden, Osten und Norden mit jeweils einigen hundert Metern Abstand. Sie unterquert bei Ditterke die Landesstraße 401 und die Bundesstraße 65 und fließt nordwestlich in Richtung Lathwehren, wo sie sich mit der Kirchwehrener Landwehr zur Möseke vereint.

Die Haferriede fließt durch die intensiv landwirtschaftlich genutzte Calenberger Lössbörde. Der Gewässerverlauf ist weitgehend künstlich begradigt. Die Unterhaltung erfolgt auch durch regelmäßiges Abmähen der Uferböschungen. Dies soll mittelfristig reduziert werden, um naturnähere Verhältnisse zu erreichen.[6]

Sehenswürdigkeiten und Bauwerke

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Die Haferriede passiert südöstlich von Lathwehren das Rittergut Dunau. Die dortige Galerieholländermühle ersetzte etwa 1851/52 die zuvor abgebrannte Wassermühle, auf deren Fundamenten sie errichtet wurde.

Die Brücke über die Haferriede im Zuge der Landesstraße 401 bei Ditterke ist ein Baudenkmal.[7]

Einzelnachweise

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  1. Topographische Karte. www.umwelt.niedersachsen.de, abgerufen am 12. März 2023.
  2. Topographische Karte. www.umwelt.niedersachsen.de, abgerufen am 12. März 2023.
  3. Gewässerverzeichnis. Unterhaltungsverband West- und Südaue, abgerufen am 7. Oktober 2016.
  4. Flächenverzeichnis zur Hydrographischen Karte Niedersachsen. (PDF; 599,8 KB) Fortschreibung Stand 13. Juli 2010. www.umwelt.niedersachsen.de, abgerufen am 8. Januar 2016.
  5. Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 203, „Haferriede“ (Auszug in der Google-Buchsuche).
  6. Unterhaltungsrahmenplan. Unterhaltungsverband West- und Südaue, September 2009, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. Oktober 2014; abgerufen am 2. Oktober 2014.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.uhv53.de
  7. Datenblatt denkmalatlas.niedersachsen.de des Niedersächsischen Landesamtes für Denkmalpflege, Abruf am 9. August 2021