Hagenbecks Völkerschau der Nubier 1876–1880
Hagenbecks Völkerschau der Nubier 1876–1880 (auch bezeichnet als „Nubier-Karawane“ oder „Afrikanische Wüstenjäger“) war eine Serie von Völkerschauen (im heutigen Sprachgebrauch auch Menschenzoo), bei der in fünf aufeinanderfolgenden Jahren jeweils im Sommer Gruppen von Nubiern für etwa drei Monate zur Schau gestellt wurden.
Die Nubier sind verschiedene mit Arabern sowie afrikanischen Ethnien vermischte nilo-saharanisch-sprachige Stämme im heutigen Sudan und im südlichen Ägypten. In den zur Schau gestellten Gruppen befanden sich auch ägyptische Araber sowie andere schwarze Personen. Die Tourneen standen im Zusammenhang mit der Lieferung jeweils zahlreicher afrikanischer Tiere, die von den Nubiern nach Europa begleitet wurden. Die Nubier und ihre Tiere wurden in verschiedenen deutschen Städten, aber auch in Paris und London beim Reiten von Dromedaren, der Begleitung von Tierkarawanen und der Aufführung von Kriegstänzen zur Schau gestellt.
Veranstalter dieser Völkerschau war Carl Hagenbeck (1844–1913) aus Hamburg, der bis zu seinem Tod über 50 solcher „Völkerausstellungen“ veranstaltete und hunderttausende zahlende Besucher anlockte. Nach der Völkerschau der „Lappländer“ 1875 war die Völkerschau der Nubier 1876 seine zweite Völkerschau.
Verlauf der Völkerschauen
Bearbeiten1876
BearbeitenCarl Hagenbeck hatte nach dem Erfolg seiner ersten Völkerschau der „Lappländer“ 1875 seinen Agenten Bernhard Kohn, der bereits länger mit dem Tierhandel in Ostafrika vertraut war, beauftragt, eine Gruppe von Nubiern nach Europa zu bringen.[1] Die anfangs sieben Personen zählende Gruppe[2] sowie verschiedene Tiere, darunter Dromedare, Jagdhunde, Ziegen, Wildesel, Elefanten, Giraffen und Straußen.[3] waren Ende Juni 1876 in Triest angekommen und dort von Hagenbeck und seinem Geschäftspartner Heinrich Leutemann nach Hamburg begleitet worden. Leutemann schrieb 1887 in seinen Memoiren:
„Als endlich das Schiff kam, spähten unsere Blicke zuerst nach den Nubiern und unser Herz schlug höher, als wir, selbst noch nicht an Bord, auf dem Deck die schwarzbraunen schlanken Gestalten mit dem merkwürdigen Haarwuchs gewahrten. Auch hier belehrte uns, als wir nun, an Bord gekommen, die prächtigen Männer, malerisch gleich toga-umwallten Römern in ihre „Ferta“ gehüllt, dicht vor uns sahen, der erste Anblick, daß diese Schaustellung gleichfalls Effekt machen müsse. Und so war es auch in der That.“[4]
Die erste Tournee der Nubier–Völkerschau begann Mitte Juli 1876 im damaligen Tierpark Hagenbeck am Neuen Pferdemarkt in Hamburg St. Pauli.[2] Die zweite Station war vom 4. bis zum 14. August der Zoologische Garten Düsseldorf[3] – als erster etablierter Zoo überhaupt, der eine Völkerschau Hagenbecks zeigte.[5] Zuletzt war die Schau vom 1. bis zum 17. September 1876 im Pfaffendorfer Hof[2] in Leipzig zu sehen.[6]
1877
BearbeitenDie zweite Nubier-Völkerschau mit etwa 15 zur Schau gestellten Personen traf im Juli 1877 verspätet in Hamburg ein und wurde dort nur drei Tage zur Schau gestellt, weil Hagenbeck bereits im Vorjahr mit Albert Geoffroy Saint-Hilaire, dem Direktor des Jardin d’Acclimatation, ein mehrwöchiges Engagement in Paris, vereinbart hatte. Nach Angaben von Heinrich Leutemann zählte die Völkerschau dort bereits am ersten Tag 50.000 Besucher.[7] In Paris wurde die Gruppe von den „Herren Bordier, Dally, Girard de Rialle und Mazard“ untersucht und vermessen.[8] Danach wurde die Gruppe im Alexandra Palace in London zur Schau gestellt[9] und blieb dort bis zum Ende der Saison.[4]
1878
BearbeitenIn der dritten Saison schickte Hagenbeck zwei Nubier–Gruppen auf Tournee die diesmal von seinem Agenten Josef Menges angeworben worden waren.[10] Hagenbeck organisierte und finanzierte die Schau zusammen mit seinem Schwager Charles Rice.[11] Die erste Gruppe zählte 15 Personen, die vom 9. bis 30. Juni 1878 in Wien zur Schau gestellt wurde,[12] anschließend in Prag[13] und dann vom 28. Juli bis zum 11. August in Dresden,[14] wo die Schau in einer Woche 35.450 Besucher zählte.[15] Unter den Besuchern war auch der sächsische König Albert mit seiner Familie.[16] Die Gruppe wurde Anfang September im Bella Vista in Hannover[17] und vom 25. September bis 6. Oktober 1878 im Zoologischen Garten Frankfurt zur Schau gestellt.[18] Zum Abschluss der Tournee traf die Gruppe am 16. Oktober in Berlin ein, wo sie im Zoologischen Garten zur Schau gestellt wurden. Die zweite, 17 Personen starke Nubier–Gruppe Hagenbecks war dort bereits am 25. September eingetroffen.[19] Rudolf Virchow, der die Gruppe zuvor vermessen hatte, erwähnte bei seinem Vortrag vor der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte am 19. Oktober beide Gruppen:
„Es handelt sich bei dieser Betrachtung um 32 Personen. Nachdem auch die bisher in Frankfurt ausgestellte Gruppe hier eingetroffen ist und bis zum zweitnächsten Montag, wo die Abreise der der Leute in ihre Heimath stattfinden soll, hier bleiben wird, so ist dadurch eine Sammlung anthropologischer Typen gewonnen, wie wir sie kaum erwarten konnten.“[20]
Zu jeder der beiden Gruppen zählte eine Frau – in der zuerst nach Berlin gekommenen Gruppe eine „nubische Schönheit, eine tätowierte Frau mit einem Goldzierrath im Nasenflügel“[21] mit dem Namen „Hajíja oder Chadídscha“.[20] Hagenbeck handelte mit dem Berliner Zoo aus, dass die Tiere, darunter fünf Elefanten, acht Giraffen und vier Nashörner, dem Zoo nach Ende der Tournee überlassen werden.[11] Ende Oktober traten beide Gruppen zusammen die Heimreise an, deren Kosten Hagenbeck mit 15.000 RM veranschlagte.[22]
1879
BearbeitenDie vierte, 16 Personen zählende Nubier–Gruppe traf am 24. Juni 1879 in Hamburg ein[24] und wurden während der weiteren Tournee von Adolph Schoepf, Sohn des gleichnamigen Direktors des Dresdner Zoos, begleitet.[25] wo sie zunächst im Circus Renz auftrat.[26] Weitere Stationen waren im Juli Halle,[27] Frankfurt[28] und Gießen,[29] und vom 25. Juli bis zum 13. August Dresden.[30] Ab dem 16. August war die Gruppe wieder im Zoologischen Garten Düsseldorf zu sehen,[31] im September dann in Basel[32] und in Bad Cannstatt,[33] um ab dem 10. September wieder in Berliner Zoo aufzutreten.[34] Hier wollte Rudolf Virchow sie nochmals vermessen, wogegen sich die Nubier wie schon zuvor während des Aufenthaltes in Halle zur Wehr setzten.[35] Virchow berichtete am 15. November bei seinem zweiten Vortrag über die Nubier vor der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte lediglich über seine Messergebnisse von einer Person.[36]
1880
BearbeitenDie fünfte und letzte Saison der Nubier–Völkerschau begann bereits Anfang Mai 1880 und startete in Kühns Garten in Dortmund.[37] Weitere Stationen waren am 1. Juni 1880 Aachen[38] und ab dem 3. Juni Köln, wo die Gruppe in Richlers Haus auftrat.[39] Ab dem 4. Juli 1880 war die Gruppe wieder in „Hagenbecks Thierpark“ in Hamburg zu sehen.[40]
1881 kamen nur noch zwei Nubier mit den Tieren nach Hamburg.[41] Nach dem Tod der acht Inuit während der Völkerschau der „Eskimos“, die alle an Pocken verstarben, stellte Hagenbeck die Zurschaustellung von Menschen kurzzeitig in Frage.
Inszenierung und Wahrnehmung der Nubier
BearbeitenDie Gruppe der Nubier
BearbeitenÜber einzelne Personen der Nubier-Schauen ist wenig bekannt. In der Dokumentation des Vortrags von Rudolf Virchow sind einige Namen überliefert (s. hierzu die Abbildung Vorder- und Seitenansicht von Nubiern): Nubier 1878 bei Virchow, Namen: 1 Bedri Halengi – 2 Ibrahim Hadendoa – 3 Idris Heikota – 4 Idris Radi, Marea dsellim – 6 Omar, dergleichen – 6 Saleh, Tarkuri von Wadai.[43]
Stereotype
BearbeitenDen Nubiern wurden Stereotype wie der „Schönheit und dem hohen Wuchs“[44] ihrer Körper zugeschrieben – beispielsweise in einem Zeitungsbericht von 1879:
„Gewöhnt an ein heißtrockenes Klima, ist ihnen das Wasser höchstens in der heißesten Zeit zur Erfrischung genehm, hier waschen sie sich nie. Trotzdem ist ihre schweißfreie, nicht im Mindesten negerhaft riechende Haut nicht unrein, ihre fast beständig mit dünnen Stäbchen eines afrikanischen Holzes gereinigten Zähne erglänzen zwischen den auch dunkelfarbigen Lippen in blendendem Weiß, und vor Allem verwenden sie auf ihr Haupthaar die größte Pflege: mit der über fußlangen hölzernen Haarnadel, die stets im langen, schwarzen, glanzlosen, jedoch keineswegs wolligen Haar steckt, bearbeiten sie dasselbe, um es meist in einen kreisförmig auf dem Scheitel aufrecht stehenden Theil und einen unteren zu scheiden, der aus dicht gereihten kurzen Zöpfchen besteht und die Ohren bedeckend einen abwärts breit abstehenden Kranz um den Unterkopf bildet. Schlank und zart ist der ganze dunkelbraune Leib gebaut; die Gesichtszüge von edel-stolzem Ausdruck, die wohlgebildete Nase, das milde Feuer der dunklen Augen verleiht den hohen ritterlichen Gestalten eigenthümliche Schönheit.“[45]
Gemeinhin wurden Afrikaner bei den Völkerschauen als „wild“ und „kämpferisch“ inszeniert, und „ihre Nähe zu den Tieren des afrikanischen Kontinents ist bezeichnend“.[46]
Kombination von Tier- und Völkerschau
BearbeitenDer Erfolg der Nubier-Völkerschauen gründete sich vor allem in der Kombination der Völkerschau mit der Präsentation der mitgereisten Tiere. Dies erklärt auch, weshalb die Völkerschau mehrfach wiederholt wurde:
„Die Karavane wird in demselben Zustande zur Schau gestellt, wie dieselbe jährlich aus dem inneren Afrika die eingefangenen wilden Thiere nach dem rothen Meere bringt, von wo solche für die Hagenbeck’sche Handels-Menagerie in Hamburg eingeschifft werden.“[18]
Am Ende der Tourneen wurden die Tiere an unterschiedliche Zoos weiterverkauft. Die Nubier wurden als afrikanische „Wüstenjäger“ angekündigt.[3] Zahlreiche Zeitungsberichte geben ausführliche Beschreibungen der Schau – wie aus Freybergs Garten in Halle im Juli 1879:
„Die Thier–Karawane Rice–Hagenbecks mit allem Zubehör an Menschen und Ausstellungs–Gegenſtänden bietet mit einem Worte ein hochinteressantes, bewundernswerthes Bild. Die braunen und schwarzbraunen Geſtalten des Sudans, sämmtlich junge Leute, wohlgebaut, meist nackt bis an die Hüften, eröffnen an der Seite der wilden Thiere, die sie bezwungen haben, einen tiefen Blick in das Leben und Treiben des Innern Afrikas. Ihre Waffentänze, ihre allerdings nicht sehr lieblich in die Ohren des Europäers klingende Musik, ihre National–Gesänge, ihr Lagern neben den aus der Heimath mitgebrachten Mattenzelten, das Kameelrennen auf gesattelten Kameelen und vor Allem die Produktion des Karawanenzuges in naturgetreuester Weise — kurz Alles bis ins Kleinste wird so dargestellt, als ob man sich an Ort und Stelle in der Heimath der Elephanten und Löwen befände.“[27]
Konflikte
BearbeitenVon der ersten Völkerschau ist ein Konflikt Hagenbecks mit einem der Völkerschau-Darsteller dokumentiert, bei dem Hagenbeck offenbar körperlich wurde:
„Wie der Thierhändler längst geahnt, hatte der eine Araber, Hamsa, welcher außer Arabisch auch Französisch spricht und sich nun wahrscheinlich für zu gut für seine doch freiwillig übernommene Rolle hielt, die Andern aufgewiegelt, so daß Alle, den in Hamburg festgemachten Contracten zuwider, nach der Heimath verlangten. Ihn also suchte sich Herr Hagenbeck aus, warf ihm franrösisch sein Unrecht vor, packte ihn dabei an der Brust und schüttelte ihn so gründlich hin und her, daß schon dieser Anblick die Meinung der andern bedeutend corrigirte. Sodann stellte er ihn auf eine Seite, forderte, nachdem er durch den Dolmetscher auch den Andern ihr Unrecht vorgehalten hatte, einen Jeden auf, sich zu Hamsa zu stellen, wenn er mit nach Hause wolle, erst werde er ihn aber eben so abschütteln, wie diesen. Jetzt stürzten Alle ganz umgewandelt auf ihn zu, versicherten ihm ihren guten Willen, daß sie blos von Hamsa aufgehetzt, jetzt aber zu Allem, was er wünsche, bereit seien. Schneller als man erhoffen konnte, war die gefährliche Sache vorüber, Hamsa wurde ausgezahlt, von einen, Wärter des Thierhändlers direct nach dem Bahnhof gebracht und Fahrbillet für ihn genommen.“[2]
Am Ende der vierten Nubier-Völkerschau 1879 hingegen versuchten sich die Völkerschau-Darsteller zu weigern, Berlin zu verlassen:
„Die Nubier, deren Weggang zu diesem Termine festgesetzt war, verweigerten den Beamten des Herrn Hageubeck den Gehorsam und erklärten, Berlin nicht verlassen zu wollen, wenn ihnen nickt ganz extraordinäre Vergütigungen auf der Stelle ausgezahlt würden. Vergeblich war alles gütliche Zureden gewesen, vergeblich ihnen begreiflich zu machen gesucht, daß für sie ein Extra-Douceur über die bedungene Gage hinaus bereits beim zuständigen Konsulat eingezahlt sei — die Herren Nubier waren und blieben taub dagegen und machten ernstliche Miene, sich thätlich zur Wehr zu setzen, falls ihren Forderungen nicht entsprochen würde. Dazu kam noch der — hoffentlich auf einem Mißverstehen seitens der betreffenden Natursöhne beruhende — Umstand, daß einige derselben erklärten, es seien ihnen von hiesigen Damen größere Summen — die Rede war von 1000 Mark — geboten worden, wenn sie hier blieben; was den guten Leuten vergeblich von den Dolmetschern auszureden versucht wurde. Da die Aufregung immer mehr zunahm und nachgerade dem Herrn Hagenbeck unmöglich wurde, die von ihm bestellten Züge zu benutzen, so blieb Herrn Direktor Bodinus nichts übrig, als den Beistand der Polizei in Anspruch zu nehmen und durch deren Hilfe die dunkle Gesellschaft aus dem Garten bringen zu lassen. […] So überwältigt, mußten sie die heran geholten Droschken besteigen und den Weg zum Bahnhofe antreten; jedoch nicht, ohne daß ihnen einige Damen, welche ein sehr lebhaftes Interesse an den afrikanischen Gästen an den Tag legten, dorthin gefolgt wären. Frau Amina, welche während der Verhandlungen mit den Männern zumeist allein mit verschiedenen ihr näher bekannten Personen im Garten sich befand und von diesen darüber beruhigt wurde, daß ihren Freunden kein Leid geschehen würde, nahm natürlich deren Partei: „Nubier hier — kommen viel, viel Deutsche — zahlen große Mark — Kinder kleine Mark — und viel Bier trinken — Nubier soll auch viel Mark haben".“[47]
Rezeption
BearbeitenIn der deutschsprachigen Literatur gibt es keine zusammenhängende Darstellung zu den Nubier–Völkerschauen. Zu einzelnen Aspekten finden sich Angaben bei Hilke Thode–Arora („Für fünfzig Pfennig um die Welt“, 1989) und Anne Dreesbach („Gezähmte Wilde“, 2004). Anders als Hagenbeck in seinen 1909 (also rund drei Jahrzehnte nach den Ereignissen) in zweiter Auflage erschienenen Memorien behauptete, ist die erste Nubier–Gruppe 1876 weder in Breslau aufgetreten, noch gehörte eine Frau zur ersten Gruppe von 1876.[48] Seine Memoiren erweisen sich auch an anderer Stelle, etwa der Datierung der ersten Völkerschau der „Lappländer“, im Detail als ungenau.
Literatur
Bearbeiten- Rea Brändle: „Wilde, die sich hier sehen lassen“. Jahrmarkt, frühe Völkerschauen und Schaustellerei. Verlag=Chronos, Zürich 2023, ISBN 978-3-0340-1707-7.
- Anne Dreesbach: Gezähmte Wilde. Die Zurschaustellung „exotischer“ Menschen in Deutschland 1870–1940. Campus-Verlag, Frankfurt am Main 2005, ISBN 978-3-593-37732-2.
- Ursula Klös: Völkerschauen im Zoo Berlin zwischen 1878 und 1952. In: Bongo 30/2000, S. 33–82.
- Hilke Thode-Arora: Für fünfzig Pfennig um die Welt. Die Hagenbeckschen Völkerschauen. Campus-Verlag, Frankfurt am Main 1989, ISBN 3-593-34071-2.
Zeitgenössische Literatur
Bearbeiten- Carl Hagenbeck: Von Tieren und Menschen. Vita deutsches Verlagshaus, Berlin, 1. Auflage 1908, 2. Auflage 1909.
- Heinrich Leutemann: Lebensbeschreibung des Thierhändlers Carl Hagenbeck. Selbstverlag Carl Hagenbeck, Hamburg 1887.
- Rudolf Virchow: Hr. Virchow spricht über die zurzeit in Berlin anwesenden Nubier. (Sitzung vom 19. Oktober 1878). In: Verhandlungen der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte, Jg. 1878, S. 333–355.
- Rudolf Virchow: Hr. Virchow spricht über die im letzten Monat von Hrn. Hagenbeck in Berlin ausgestellten Nubier, namentlich den Dinka. (Sitzung vom 15. November 1879). In: Verhandlungen der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte, Jg. 1879, S. 388–397.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Anne Dreesbach: Gezähmte Wilde. Frankfurt am Main 2005, S. 57.
- ↑ a b c d Heinrich Leutemann: Die Afrikaner kommen. In: Leipziger Tageblatt und Anzeiger, 29. August 1876.
- ↑ a b c Zoologischer Garten. Afrikanische Wüstenjäger. In: Düsseldorfer Volksblatt, 3. August 1876.
- ↑ a b Heinrich Leutemann: Lebensbeschreibung des Thierhändlers Carl Hagenbeck. Selbstverlag Carl Hagenbeck, Hamburg 1887. S. 51 ff.
- ↑ Rea Brändle: „Wilde, die sich hier sehen lassen“. Jahrmarkt, frühe Völkerschauen und Schaustellerei. Chronos, Zürich 2023, S. 171.
- ↑ Rea Brändle: „Wilde, die sich hier sehen lassen“. Jahrmarkt, frühe Völkerschauen und Schaustellerei. Chronos, Zürich 2023, S. 205.
- ↑ Heinrich Leutemann: Ein Wink für unfern künftigen Zoologischen Garten. In: Leipziger Tageblatt und Anzeiger, 4. August 1877, und Anne Dreesbach: Gezähmte Wilde. Frankfurt am Main 2005, S. 80.
- ↑ Gilles Boëtsch, Yann Ardagna: Menschenzoos: der Wilde und die Anthropologie. In: Pascal Blanchard u. a. (Hrsg.): MenschenZoos. Schaufenster der Unmenschlichkeit. Hamburg 2012, S. 362–74, hier S. 135–145, hier S. 140.
- ↑ Rea Brändle: „Wilde, die sich hier sehen lassen“. Jahrmarkt, frühe Völkerschauen und Schaustellerei. Chronos, Zürich 2023, S. 212.
- ↑ Hilke Thode-Arora: Für fünfzig Pfennig um die Welt. Frankfurt am Main 1989, S. 53.
- ↑ a b Ursula Klös: Völkerschauen im Zoo Berlin zwischen 1878 und 1952. In: Bongo 30/2000, S. 33–82, hier S. 37.
- ↑ Rea Brändle: „Wilde, die sich hier sehen lassen“. Jahrmarkt, frühe Völkerschauen und Schaustellerei. Chronos, Zürich 2023, S. 251.
- ↑ Nubier-Karawane In: Hannoverscher Kurier, 11. September 1878.
- ↑ Volker Strähle: Übersicht: Menschenschauen im Dresdner Zoo. In: Christina Ludwig, Andrea Rudolph, Thomas Steller, Völker Strähle (Hg.): Menschen anschauen. Selbst- und Fremdinszenierungen in Dresdner Menschenausstellungen. Dresden 2023, S. 82–89, hier S. 84.
- ↑ Welch enorme Zugkraft … In: Elbeblatt und Anzeiger, 8. August 1878.
- ↑ Se. Majestät der König … In: Dresdner Journal, 1. August 1878.
- ↑ Nubier-Karawane In: Hannoverscher Kurier, 11. September 1878 und Rea Brändle: „Wilde, die sich hier sehen lassen“. Jahrmarkt, frühe Völkerschauen und Schaustellerei. Chronos, Zürich 2023, S. 190.
- ↑ a b Schaustellung und Vorführung der großen Hagenbeckschen Thierkarawane aus Nubien. In: Gießener Anzeiger, 21. September 1878.
- ↑ Rea Brändle: „Wilde, die sich hier sehen lassen“. Jahrmarkt, frühe Völkerschauen und Schaustellerei. Chronos, Zürich 2023, S. 142.
- ↑ a b Rudolf Virchow: Hr. Virchow spricht über die zurzeit in Berlin anwesenden Nubier. (Sitzung vom 19. Oktober 1878). In: Verhandlungen der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte, Jg. 1878, S. 333–355, hier S. 334.
- ↑ Ursula Klös: Völkerschauen im Zoo Berlin zwischen 1878 und 1952. In: Bongo 30/2000, S. 33–82, hier S. 36–39.
- ↑ Gestern ist Herr Schöpff jun. … In: Dresdner Nachrichten, 26. Oktober 1878.
- ↑ Kölnische Zeitung. 1803-1945 - Deutsches Zeitungsportal. Abgerufen am 28. Dezember 2024.
- ↑ Afrikanischer Transport In: Hannoverscher Kurier, 25. Juni 1879.
- ↑ Hilke Thode-Arora: Für fünfzig Pfennig um die Welt. Frankfurt am Main 1989, S. 56.
- ↑ Rea Brändle: „Wilde, die sich hier sehen lassen“. Jahrmarkt, frühe Völkerschauen und Schaustellerei. Chronos, Zürich 2023, S. 184.
- ↑ a b Donnerstag den 3. d. Mts. treffen die Nubier (15 an de Zahl) hier ein. In: Saale-Zeitung, 1. Juli 1879.
- ↑ Schluß der Nubier-Ausstellung (Zeitungsinserat). In: Oberhessischer Anzeiger, 19. Juli 1879.
- ↑ Die Nubier. In: Gießener Anzeiger, 24. Juli 1879.
- ↑ Volker Strähle: Übersicht: Menschenschauen im Dresdner Zoo. In: Christina Ludwig, Andrea Rudolph, Thomas Steller, Völker Strähle (Hg.): Menschen anschauen. Selbst- und Fremdinszenierungen in Dresdner Menschenausstellungen. Dresden 2023, S. 82–89, hier S. 84.
- ↑ Rea Brändle: „Wilde, die sich hier sehen lassen“. Jahrmarkt, frühe Völkerschauen und Schaustellerei. Chronos, Zürich 2023, S. 171, und Düsseldorf. Im hiesigen Zoologischen Garten … In: Arnsberger Zeitung, 28. August 1879.
- ↑ Rea Brändle: „Wilde, die sich hier sehen lassen“. Jahrmarkt, frühe Völkerschauen und Schaustellerei. Chronos, Zürich 2023, S. 140.
- ↑ Rice-Hagenbecksche Nubier-Caravane (Zeitungsinserat) In: Neues Tagblatt und General-Anzeiger für Stuttgart und Württemberg, 19. September 1879.
- ↑ Rea Brändle: „Wilde, die sich hier sehen lassen“. Jahrmarkt, frühe Völkerschauen und Schaustellerei. Chronos, Zürich 2023, S. 142, und Hagenbecks Nubische Karawane In: Berliner Börsen-Zeitung, 10. Oktober 1879.
- ↑ Hilke Thode-Arora: Für fünfzig Pfennig um die Welt. Frankfurt am Main 1989, S. 56.
- ↑ Rudolf Virchow: Hr. Virchow spricht über die im letzten Monat von Hrn. Hagenbeck in Berlin ausgestellten Nubier, namentlich den Dinka. (Sitzung vom 15. November 1879). In: Verhandlungen der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte, Jg. 1879, S. 388–397.
- ↑ Karl Hagenbecks Nubische Karawane In: Dortmunder Zeitung, 4. Mai 1880.
- ↑ Die Nubierkarawane In: Aachener Zeitung, 1. Juni 1880.
- ↑ Rea Brändle: „Wilde, die sich hier sehen lassen“. Jahrmarkt, frühe Völkerschauen und Schaustellerei. Chronos, Zürich 2023, S. 197.
- ↑ Rea Brändle: „Wilde, die sich hier sehen lassen“. Jahrmarkt, frühe Völkerschauen und Schaustellerei. Chronos, Zürich 2023, S. 184.
- ↑ [1], Bürgerzeitung, 23. August 1881.
- ↑ Rudolf Virchow: Hr. Virchow spricht über die zurzeit in Berlin anwesenden Nubier. (Sitzung vom 19. Oktober 1878). In: Verhandlungen der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte, Jg. 1878, S. 333–355, hier Tafel XXI.
- ↑ Rudolf Virchow: Hr. Virchow spricht über die zurzeit in Berlin anwesenden Nubier. (Sitzung vom 19. Oktober 1878). In: Verhandlungen der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte, Jg. 1878, S. 333–355, hier Erklärung der Tafeln.
- ↑ Anne Dreesbach: Gezähmte Wilde. Frankfurt am Main 2005, S. 152.
- ↑ Die Nubier. In: Gießener Anzeiger, 24. Juli 1879.
- ↑ Anne Dreesbach: Gezähmte Wilde. Frankfurt am Main 2005, S. 137.
- ↑ Nubiers Abschied In: Berliner Tageblatt, 14. Oktober 1879.
- ↑ Carl Hagenbeck: Von Tieren und Menschen (2. Auflage). Berlin 1909, S. 84.