Haibach im Mühlkreis
Haibach im Mühlkreis ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Urfahr-Umgebung im unteren Mühlviertel mit 974 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024).
Haibach im Mühlkreis
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Oberösterreich | |
Politischer Bezirk: | Urfahr-Umgebung | |
Kfz-Kennzeichen: | UU | |
Fläche: | 14,49 km² | |
Koordinaten: | 48° 27′ N, 14° 22′ O | |
Höhe: | 780 m ü. A. | |
Einwohner: | 974 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 67 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 4204 | |
Vorwahl: | 07211 | |
Gemeindekennziffer: | 4 16 10 | |
NUTS-Region | AT313 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Marktplatz 2 4204 Reichenau im Mühlkreis | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Dietmar Leitner (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021) (13 Mitglieder) |
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Lage von Haibach im Mühlkreis im Bezirk Urfahr-Umgebung | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Geografie
BearbeitenHaibach im Mühlkreis liegt in der Hügellandschaft des unteren Mühlviertels auf beiden Seiten der Großen Gusen. Die Gemeinde gehörte bis 2012 zum Gerichtsbezirk Leonfelden und ist seit dem 1. Jänner 2013 Teil des Gerichtsbezirks Freistadt. Der tiefste Punkt der Gemeinde liegt 595 Meter über dem Meer, der höchste Punkt erreicht 856 Meter.[1] Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 5,3 und von West nach Ost 4,5 Kilometer. Die Gemeinde hat eine Fläche von 14,49 Quadratkilometer.[2]
Flächenverteilung
BearbeitenGemeindegliederung
BearbeitenDas Gemeindegebiet umfasst folgende Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[3]):
- Affenberg (163)
- Aigen (45)
- Altenbergerstraße (54)
- Baumgarten (120) samt Weignersdorf
- Blaßberg (48)
- Gusental (46) samt Gusen
- Haibach im Mühlkreis (74) samt Brandstatt und Gänsbach
- Kaindorf (61)
- Mistelbach (88)
- Oberbaumgarten (89)
- Renning (117) samt Karlsberger
- Schubertweg (38)
- Wirth (31)
Nachbargemeinden
BearbeitenReichenau im Mühlkreis | Ottenschlag im Mühlkreis | |
Hellmonsödt | ||
Alberndorf in der Riedmark |
Geschichte
BearbeitenUrsprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich, seit 1490 zum Fürstentum Österreich ob der Enns.
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte im Jahr 1356 in Form von vnser hueb gelegen zu Haichenpach in Gallennevnchiricher pharr, wobei der Ortsname vom althochdeutschen Personennamen Heicho herzuleiten ist und mittels Haypach und Haipach schließlich zu Haibach geformt wurde.[4]
Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt, ist seither wieder bei Oberösterreich.
Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 wurde Oberösterreich zum Gau Oberdonau. Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
Einwohnerentwicklung
BearbeitenKultur und Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- Tabernakelpfeiler
Wirtschaft und Infrastruktur
BearbeitenWirtschaftssektoren
BearbeitenVon den 55 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 20120 wurden 33 im Haupt- und 22 im Nebenerwerb geführt. Die Haupterwerbsbauern bewirtschafteten 73 Prozent der Flächen. Im Produktionssektor arbeiteten drei Erwerbstätige im Baugewerbe. Die wichtigsten Arbeitgeber des Dienstleistungssektors waren die Bereiche Handel (22), soziale und öffentliche Dienste (9) und Verkehr (7 Mitarbeiter).[5][6][7]
Wirtschaftssektor | Anzahl Betriebe | Erwerbstätige | ||
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2011 | 2001 | 2011 | 2001 | |
Land- und Forstwirtschaft 1) | 55 | 62 | 46 | 58 |
Produktion | 3 | 1 | 3 | 2 |
Dienstleistung | 35 | 15 | 48 | 23 |
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999
Sicherheit
Bearbeiten- Haibach besitzt seit 1946 eine Freiwillige Feuerwehr.
Politik
BearbeitenGemeinderat
BearbeitenDer Gemeinderat hat 13 Mitglieder.
- Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 1997 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 10 ÖVP und 3 SPÖ.
- Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2003 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 9 ÖVP und 4 SPÖ.
- Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2009 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 10 ÖVP und 3 SPÖ.
- Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2015 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 11 ÖVP und 2 SPÖ.
- Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2021 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 10 ÖVP und 3 SPÖ.[8]
Bürgermeister
BearbeitenBürgermeister seit 1850 waren:[9]
- 1850–1855 Michael Preining
- 1855–1861 Simon Aichberger
- 1861–1864 Michael Raml
- 1864–1867 Johannn Sailer
- 1867–1870 Josef Pachler
- 1870–1873 Franz Plakolm
- 1873–1879 Josef Horner
- 1879–1885 Georg Gugler
- 1885–1889 Josef Gugler
- 1889–1894 Georg Radler
- 1894–1897 Josef Mautner
- 1897–1901 Georg Radler
- 1901–1906 Georg Raml
- 1906–1911 Peter Deibl
- 1911–1912 Sebastian Schwabegger
- 1912–1922 Peter Deibl
- 1922–1938 Sebastian Schwabegger
- 1938–1942 Karl Klopf
- 1942–1943 Josef Greul
- 1943–1945 Josef Leitner
- 1945–1946 Rupert Hartl
- 1946–1949 Franz Reingruber
- 1949–1973 Josef Aichberger
- 1973–1985 Josef Mayr
- 1985–1996 Karl Danner
- 1996–2021 Josef Reingruber (ÖVP)
- seit 2021 Dietmar Leitner (ÖVP)[10]
Wappen
BearbeitenDer Gemeinde wurde 1986 folgendes Wappen verliehen:
Blasonierung: Durch einen silbernen Schräglinksbalken, belegt mit einer blauen Wellenleiste, geteilt; oben in Grün eine silberne Scheibe, belegt mit einer roten, heraldischen Rose mit silbernem Butzen, unten in Rot eine silberne, mit einem grünen Dreieck belegte Scheibe. Die Gemeindefarben sind Rot-Weiß-Blau.[9]
Persönlichkeiten
BearbeitenEhrenbürger der Gemeinde
BearbeitenWeblinks
Bearbeiten- 41610 – Haibach im Mühlkreis. Gemeindedaten der Statistik Austria
- Weitere Infos über die Gemeinde Haibach im Mühlkreis auf dem Geo-Infosystem des Bundeslandes Oberösterreich.
- Karte im Digitalen Oberösterreichischen Raum-Informations-System (DORIS)
- Topothek Haibach im Mühlkreis historisches Bildmaterial, verortet, verschlagwortet und datiert
- Information zum Wappe und Teufelsstein
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Die Gemeinde stellt sich vor. (PDF) Gemeinde Haibach im Mühlkreis, abgerufen am 4. September 2021.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Haibach im Mühlkreis, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 4. September 2021.
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Karl Hohensinner, Peter Wiesinger, unter Mitarbeit von Hermann Scheuringer, Michael Schefbäck: Die Ortsnamen des politischen Bezirkes Urfahr-Umgebung (Mittleres Mühlviertel) (= Ortsnamenbuch des Landes Oberösterreich. Band 10). Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2006, ISBN 978-3-7001-3676-7, S. 88, Nr. 10.2.4.11.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Haibach im Mühlkreis, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 4. September 2021.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Haibach im Mühlkreis, Arbeitsstätten. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 4. September 2021.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Haibach im Mühlkreis, Erwerbstätige. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 4. September 2021.
- ↑ Wahl Oberösterreich 2021 orf.at
- ↑ a b Gemeinden, Haibach im Mühlkreis. Land Oberösterreich, abgerufen am 4. September 2021.
- ↑ Angelobung: Dietmar Leitner ist neuer Bürgermeister von Haibach. Bezirkszeitung meinbezirk.at, abgerufen am 4. September 2021.
- ↑ Trauer um Altbürgermeister Josef Mayr. In: meinbezirk.at. Abgerufen am 19. Oktober 2021.
- ↑ Trauer um Haibacher Altbürgermeister. In: tips.at. Abgerufen am 19. Oktober 2021.
- ↑ Ehrenbürgerschaft für Josef Reingruber. In: tips.at. Abgerufen am 19. Oktober 2021.