Haiterbacher Heckengäu
Haiterbacher Heckengäu ist ein mit Verordnung des Regierungspräsidiums Karlsruhe vom 21. Juli 1993 ausgewiesenes Naturschutzgebiet mit der Nummer 2.166.
Naturschutzgebiet Haiterbacher Heckengäu
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NSG Haiterbacher Heckengäu (Teilgebiet Ganzenrain) mit Halbtrockenrasen, Hecken und Büschen. Im Hintergrund das Industriegebiet von Haiterbach. | ||
Lage | Haiterbach im Landkreis Calw, Baden-Württemberg | |
Fläche | 137,3 ha | |
Kennung | 2.166 | |
WDPA-ID | 163488 | |
Geographische Lage | 48° 32′ N, 8° 38′ O | |
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Meereshöhe | von 520 m bis 630 m | |
Einrichtungsdatum | 21. Juli 1993 | |
Verwaltung | Regierungspräsidium Karlsruhe | |
Besonderheiten | 6 Teilgebiete |
Lage
BearbeitenDas Naturschutzgebiet befindet sich im Naturraum Obere Gäue und ist Teil des FFH-Gebiets Nr. 7418-341 Nagolder Heckengäu. Es besteht aus 6 Teilgebieten, die um Haiterbach herum angesiedelt sind (beginnend im Norden von Haiterbach und im Uhrzeigersinn weiter): Tannäcker (24,2 ha), Lange Morgen (2,6 ha), Wolfshalde (4,6 ha), Ganzenrain (23,5 ha), Staudach (50,1 ha), Stauchbachtal (32,7 ha).
Schutzzweck
BearbeitenLaut Verordnung ist der Schutzzweck die Erhaltung, Entwicklung und Pflege der naturnahen, reichstrukturierten Landschaft des Heckengäus bei Haiterbach. Das Gebiet wird geprägt durch seine abwechslungsreiche, kleingliedrige Struktur mit Streuobstwiesen, Nadel- und Laubmischwäldern. Hecken, Feld- und bachbegleitenden Gehölzen, Steinriegeln, Seggenrieden, verschiedenen feuchtnassen bis trockenen Wiesentypen, Weiden, Äckern und Quellfluren. Diese alte Kulturlandschaft, insbesondere die Trockengebietstypen und wechselfeuchten Biotope, bietet einer Vielzahl von gefährdeten und seltenen Tier- und Pflanzenarten wie z. B. Orchideen, Säugetieren, Vögeln, Reptilien, Schmetterlingen, Käfern und Wildbienen einen idealen Lebensraum.
Flora und Fauna
BearbeitenIn den Kalkquellfluren des Teilgebiets Stauchbachtal kommt die Gewöhnliche Simsenlilie vor, in der Nähe des Stauchbaches findet sich der Europäische Bachhaft und in den Feuchtwiesen des Tals ist das Ampfer-Grünwidderchen beheimatet. Die Kalkmagerrasen der anderen Teilgebiete sind sehr artenreich. Stellvertretend seien genannt: Golddistel, Dorniger Hauhechel, Knolliger Hahnenfuß, Schlingnatter, Zauneidechse, Kleines Nachtpfauenauge und Schwalbenschwanz. In den Steinriegeln des Naturschutzgebiets lebt die Haselmaus.
Siehe auch
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Bezirksstelle für Naturschutz und Landschaftspflege Karlsruhe (Hrsg.): Die Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Karlsruhe. Thorbecke, Stuttgart 2000, ISBN 3-7995-5172-7, S. 136–138
Weblinks
Bearbeiten- Steckbrief des Naturschutzgebietes im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg mit Schutzgebietsverordnung und Karte