Han Ho-san
Han Ho-san (* 12. April 1939[1] in Seoul) ist ein koreanisch-deutscher Judoka. Er war von 1965 bis 2000 Bundestrainer im Deutschen Judo-Bund.
Han Ho-san | |
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Nation | Südkorea |
Geburtstag | 12. April 1939 |
Geburtsort | Seoul, Südkorea |
Karriere | |
Graduierung |
9. Dan - Kyūdan |
Persönliches und Familie
BearbeitenKoreanische Schreibweise | |
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Hangeul | 한호산 |
Revidierte Romanisierung |
Han Ho-san |
McCune- Reischauer |
Han Hosan |
Han Ho-san, Sohn eines Bauunternehmers, machte in Seoul das Abitur und schloss ein Studium der Architektur ab. 1963 setzte er sein Studium an der Technischen Hochschule Hannover fort und lebt seitdem in Deutschland.[2] Er ist mit einer Koreanerin verheiratet und hat mit ihr zwei in Deutschland geborene Söhne. 1974 wurde Han deutscher Staatsbürger.[3] Er lebt in Sindorf (Kerpen). Ein sportliches Hobby ist das Golfspielen.
Sport
BearbeitenBereits mit 17 Jahren wurde er Judo-Hochschul-Gymnasiumsmeister seines Landes und mit einem Pokal des koreanischen Staatspräsidenten geehrt.[4] Nach Erfolgen in Korea nahm er 1961 an der Weltmeisterschaft in Paris teil und schnitt mit dem fünften Platz[1] in der offenen Klasse ab, worauf er zum Sportler des Jahres Südkoreas gewählt wurde. Während seines Studiums in Hannover betrieb er weiterhin Judo und wurde von 1963 bis 1965 niedersächsischer Landestrainer. Von 1965[2] bis 1982 war er Cheftrainer des Männer-Teams, von 1982 bis 1990 Nachwuchstrainer, dann bis 1993 Cheftrainer und schließlich bis 2000 Trainer-Koordinator. Bei den Judo-Weltmeisterschaften 2001 wurde Han vom Verband offiziell verabschiedet,[5] wurde Ehren-Bundestrainer und erhielt dort den Grad eines 9. Dan.
Meilensteine seines Wirkens waren u. a. die Olympischen Spiele 1964 in Tokio, die Europameisterschaften 1968 in Lausanne sowie die Olympischen Spiele 1996 in Atlanta.[6] Han erhielt eine Reihe von Auszeichnungen, beispielsweise das Silberne Lorbeerblatt (1967) sowie 1999 vom südkoreanischen Staatspräsidenten den Kuk Min Hun Chang. Im Mai 2004 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz verliehen.[7]
Weblinks
Bearbeiten- Han Ho-san in der Datenbank von Judoinside.com (englisch)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b JudoInside - Han Ho San Judoka. Abgerufen am 13. Mai 2023.
- ↑ a b Tips vom Tiger. In: Der Spiegel. 11. Mai 1969, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 13. Mai 2023]).
- ↑ Han Ho-san im Munzinger-Archiv, abgerufen am 4. Januar 2014 (Artikelanfang frei abrufbar)
- ↑ Han Ho San - Der Gründer des JC. Abgerufen am 14. Mai 2023.
- ↑ Judo-Bundestrainer löst Vertrag auf ( vom 4. Januar 2014 im Internet Archive) auf netzeitung.de, abgerufen am 3. Januar 2014
- ↑ Er trainierte Olympiasieger. In: Region - Kölner Stadt-Anzeiger. 4. Januar 2014, archiviert vom ; abgerufen am 13. Mai 2023.
- ↑ Han Ho San feiert seinen 80. Geburtstag. Abgerufen am 14. Mai 2023.
Personendaten | |
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NAME | Han, Ho-san |
ALTERNATIVNAMEN | 한호산 (koreanisch, Hangeul); Han, Hosan (McCune-Reischauer) |
KURZBESCHREIBUNG | koreanisch-deutscher Judoka |
GEBURTSDATUM | 12. April 1939 |
GEBURTSORT | Seoul |