Handball-Badenliga

Handballwettbewerb

Die Badenliga (vor der Spielzeit 2004/05 und ab 2024/25 wieder Oberliga Baden) ist die höchste Spielklasse des Badischen Handball-Verbands und die fünfthöchste im Spielbetrieb des Deutschen Handballbunds.

Badenliga (Männer)
Voller Name Handball-Badenliga
Aktuelle Saison 2023/24
Sportart Handball
Verband Badischer Handball-Verband
Mannschaften 14
Land/Länder Baden-Württemberg Baden-Württemberg
Titelträger TV Hardheim 1895
Rekordmeister SG 07 St.Leon (6)
Qualifikation zu Regionalliga BW
Regionalliga Baden-Württemberg
↓ Verbandsliga Baden

Geschichte

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Bis zur Saison 1956/57 wurde der badische Hallenhandballmeister in einer Endrunde ermittelt. Zur Saison 1957/58 wurde die Badenliga als damals höchste Spielklasse eingeführt. Die Qualifikation erfolgte bis zur Saison 1965/66 jedoch jährlich neu über die Bezirksausscheidungen, sodass es bis dahin keinen echten Ab- und Aufstieg gab. Meister und Vizemeister der Badenliga hatten die Möglichkeit, sich über die Süddeutsche Meisterschaft für die Endrunde um die deutsche Meisterschaft zu qualifizieren. Mit der Einführung der zweigleisigen Bundesliga (mit den Staffeln Süd und Nord), wofür sich mit der SG Leutershausen und dem TSV Birkenau auch zwei Vereine des Badischen Handball-Verbands qualifizierten, wurde die Badenliga zur zweithöchsten Spielklasse und spielte nun in einem festen Ligasystem mit Auf- und Abstieg. Von 1967 bis 1969 hatte der Meister die Möglichkeit, sich über die Süddeutsche Endrunde für die Bundesliga in der Folgesaison zu qualifizieren, was nur dem TSV Rintheim 1969 gelang.

Bis 1968 wurde die Meisterschaft in neutralen Hallen mit verkürzter Spielzeit (2 × 15 Minuten) ausgetragen. Ab der Saison 1968/69 spielte die Liga in einer Einfachrunde (ohne Rückrunde) mit Heim- und Auswärtsspielen und einer Spielzeit von 2 × 30 Minuten. Die im modernen Hallenhandball übliche Doppelrunde mit Hin- und Rückspiel wurde 1972/73 eingeführt.

1969 kam es zur Gründung der Regionalliga Süd (seit 2010 3. Liga Süd), womit die Oberliga Baden nur noch die dritthöchste Spielklasse war. 1981 wurde die Badenliga zur vierthöchsten Spielklasse, als die 2. Bundesliga oberhalb der Regionalliga gegründet wurde. Und nachdem sich zur Saison 2000/01 die drei baden-württembergischen Landesverbände (Nord-)Baden, Südbaden und Württemberg auf die Einführung einer gemeinsamen Spielklasse verständigten, die Oberliga Baden-Württemberg, ist die Badenliga die fünfthöchste Spielklasse.

Der jeweilige Badenliga-Meister stieg in die Oberliga Baden-Württemberg auf. Ab der Saison 2024/25 qualifiziert sich der Meister für die Aufstiegsrelegation zur Regionalliga Baden-Württemberg.

Badische Hallenhandball-Meister vor der Badenliga

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Nr. Saison Meister Vizemeister Ergebnis
01 1949/50 TSV 1896 Rintheim - -
02 1950/51 TSV 1905 Rot - -
03 1951/52 TSV Birkenau TSV 1896 Rintheim Endrunde
04 1952/53 TSV 1905 Rot - -
05 1953/54 TSV 1905 Rot TSV 1896 Rintheim 12:5
06 1954/55 SG Leutershausen TSV 1905 Rot 6:4
07 1955/56 TS Beiertheim TV 1880 Brötzingen n.b.
08 1956/57 SG 07 St.Leon TV 1880 Brötzingen 9:3

Meister war für die Teilnahme an der Süddeutschen Meisterschaft qualifiziert.
 Süddeutscher Meister und Endrundenteilnehmer zur Deutschen Meisterschaft.

Die Meister der Badenliga

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Nr. Saison Verein Spiele Punkte Ligastufe
1 1957/58 TSV 1896 Rintheim 11 19:3 I
2 1958/59 TSV 1896 Rintheim 11 17:5 I
3 1959/60 Turnerschaft Durlach 11 20:2 I
4 1960/61 SG 07 St.Leon 11 20:2 I
5 1961/62 TSV 1890 Grötzingen 11 18:4 I
6 1962/63 SG Leutershausen 11 20:2 I
7 1963/64 SG Leutershausen 11 20:2 I
8 1964/65 SG Leutershausen 11 20:2 I
9 1965/66 TSV Birkenau 11 21:1 I
10 1966/67 TSV 1896 Rintheim 11 20:2 I I
11 1967/68 TSG Ketsch 10 17:3 I I
12 1968/69 TSV 1896 Rintheim 9 18:0 I I
13 1969/70 TSV Oftersheim 10 14:6 I I I
14 1970/71 SG 07 St.Leon 10 17:3 I I I
15 1971/72 TB Pforzheim 10 18:2 I I I
16 1972/73 TB Pforzheim 14 24:4 I I I
17 1973/74 TSV Oftersheim 14 22:6 I I I
18 1974/75 TSV Oftersheim 18 31:5 I I I
19 1975/76 SG Walldorf-Astoria 18 28:8 I I I
20 1976/77 SG 07 St.Leon 18 28:8 I I I
21 1977/78 TSG Kronau 22 35:9 I I I
22 1978/79 TSV 1905 Rot 22 43:1 I I I
23 1979/80 TSV Germania Malsch 22 38:6 I I I
24 1980/81 SG 07 St.Leon 22 37:7 I V
25 1981/82 TSV Östringen 22 33:11 I V
26 1982/83 TSV Viernheim 22 37:7 I V
27 1983/84 TV Hardheim 1895 20 36:4 I V
28 1984/85 TSV 1896 Rintheim 22 36:8 I V
29 1985/86 TSV Germania Malsch 22 37:7 I V
30 1986/87 SC Käfertal 1910 22 31:13 I V
31 1987/88 SG 07 St.Leon 22 40:4 I V
32 1988/89 TSV Östringen 22 34:10 I V
33 1989/90 TV Schwetzingen 22 38:6 I V
34 1990/91 TSV Jöhlingen 22 30:14 I V
Nr. Saison Verein Spiele Punkte Ligastufe
35 1991/92 TSG Ketsch 22 35:9 I V
36 1992/93 TSG Kronau 22 35:9 I V
37 1993/94 SG Leutershausen II 22 34:10 I V
38 1994/95 SG Heddesheim 22 35:9 I V
39 1995/96 TV Hemsbach 22 39:5 I V
40 1996/97 HSV Hockenheim 22 34:10 I V
41 1997/98 TV 1891 Knielingen 26 40:12 I V
42 1998/99 HSG Kronau/Bad Schönborn 26 39:13 I V
43 1999/00 HG Oftersheim/Schwetzingen 26 48:4 I V
44 2000/01 SG Pforzheim/Eutingen 26 47:5 V
45 2001/02 HG Königshofen/Sachsenflur 26 43:9 V
46 2002/03 HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim 26 38:14 V
47 2003/04 SG Heidelsheim/Helmsheim 26 41:11 V
48 2004/05 TV Germania Großsachsen 24 43:5 V
49 2005/06 HSG Linkenheim/Hochstetten/Liedolsheim 26 41:11 V
50 2006/07 HG Königshofen/Sachsenflur 24 41:7 V
51 2007/08 SG 07 St.Leon 26 48:4 V
52 2008/09 SG Nußloch 26 47:5 V
53 2009/10 TGS Pforzheim 26 46:6 V
54 2010/11 SG Heidelsheim/Helmsheim 26 40:12 V
55 2011/12 SG Nußloch 26 44:8 V
56 2012/13 SG Heddesheim 26 45:7 V
57 2013/14 SG Heidelsheim/Helmsheim 26 46:6 V
58 2014/15 TV Bretten 26 42:10 V
59 2015/16 SG Heddesheim 26 46:10 V
60 2016/17 TSV Amicitia Viernheim 26 50:2 V
61 2017/18 SG Heddesheim 26 43:9 V
62 2018/19 HC Neuenbürg 2000 26 38:14 V
63 2019/20 wurde kein Meister ermittelt 20 V
64 2020/21 wurde kein Meister ermittelt 5 V
65 2021/22 TV Knielingen 20 30:10 V
66 2022/23 SG Heidelsheim/Helmsheim 24 25:13 V
67 2023/24 TV Hardheim 1895 26 43:9 V
68 2024/25 V
  • Von 1957/58 bis 1968/69 waren die Meister für die Endrunde zur süddeutschen Meisterschaft qualifiziert.
  • Von 1969/70 bis 1999/00 waren die Meister als Aufsteiger für die Regionalliga Süd qualifiziert.
  • Von 2000/01 bis 2022/23 stieg der Badenligameister in die Oberliga Baden-Württemberg auf.
  • 2023/24 musste der Aufsteiger über eine Aufstiegsrelegation ermittelt werden, die Hardheim nicht für sich entscheiden konnte.[1]
 Süddeutscher Meister und Aufsteiger in die Bundesliga 1969/70

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. Der TV Hardheim reist als „Underdog“ zum Aufstiegsspiel nach Albstadt. 7. Mai 2024, abgerufen am 20. Mai 2024 (deutsch).