Die Handball-Bundesliga 1982/83 war die sechste der eingleisigen Spielzeiten und die insgesamt 17. Spielzeit der höchsten deutschen Spielklasse im Handball der Männer in der Geschichte der Handball-Bundesliga. Die Saison begann am 4. September 1982 und endete mit dem letzten Spieltag am 4. Juni 1983.

Handball-Bundesliga
1982/83
Meister VfL Gummersbach
Pokalsieger VfL Gummersbach
Absteiger TuS Nettelstedt
SG Dietzenbach (Rückzug in die Bezirksliga)
Polizei SV Hannover (Rückzug in der laufenden Saison)
Mannschaften 14
Spiele 156
Tore 6293 (ø 40,34 pro Spiel)
Zuschauer 358.488 (ø 2298 pro Spiel)
Torschützenkönig Erhard Wunderlich (182 Tore)
Handball-Bundesliga 1981/82

Saisonverlauf

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14 Mannschaften spielten um die Deutsche Meisterschaft. Der Tabellenerste am letzten Spieltag war Deutscher Meister 1983. Aufsteiger zur neuen Saison waren der MTSV Schwabing, der TSV Grün-Weiß Dankersen und die HSG Hannover (als Polizei SV Hannover). Außerdem fand die Ausspielung des DHB-Pokals zum neunten Mal statt.

Deutscher Meister 1983 wurde zum neunten Mal in der Vereinsgeschichte die Mannschaft vom VfL Gummersbach.

Der Polizei SV Hannover zog nach dem 17. Spieltag seine Mannschaft aus wirtschaftlichen Gründen zurück und stand damit bereits als erster Absteiger fest. Die 16 bis dahin ausgetragenen Spiele wurden aus der Wertung genommen. Aus der Handball-Bundesliga in die 2. Bundesliga absteigen mussten außerdem der TuS Nettelstedt und die SG Dietzenbach, die sich in die Bezirksliga zurückzog.

In 156 gewerteten Spielen fielen mit insgesamt 6293 Toren (ø 40,3 pro Spiel) 1,1 Tore mehr als in der Saison 1981/82. Dabei gab es 108 Heimsiege, 17 Unentschieden und 31 Auswärtssiege. Den höchsten Heimsieg verzeichneten die Reinickendorfer Füchse am 23. Spieltag mit 36:14 gegen die SG Dietzenbach. Den höchsten Auswärtssieg erspielte am 15. Spieltag die Mannschaft des TV Großwallstadt mit 13:32 bei der SG Dietzenbach. Das torreichste Spiel fand am 15. Spieltag zwischen dem TuS Hofweier und dem VfL Günzburg statt und endete 34:26. Das waren 20 Tore mehr als der Gesamtdurchschnitt. Fünf Vereine standen im Verlauf der Saison an der Tabellenspitze: TV 05/07 Hüttenberg (1×), SG Dietzenbach (1×), TV Großwallstadt (1×), MTSV Schwabing (2×) und VfL Gummersbach (21×). Torschützenkönig wurde mit 182 erzielten Toren Erhard Wunderlich vom VfL Gummersbach.

Den zum neunten Mal ausgespielten DHB-Pokal sicherte sich die Mannschaft des VfL Gummersbach.

Der VfL Gummersbach sicherte sich zusätzlich den Europapokal der Landesmeister.

Statistiken

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Abschlusstabelle

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Rang Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte
01. VfL Gummersbach (M, P) 24 17 2 5 502:415  +87 36:12
02. THW Kiel 24 16 2 6 511:460  +51 34:14
03. TV Großwallstadt 24 14 3 7 493:427  +66 31:17
04. MTSV Schwabing (A) 24 15 1 8 555:499  +56 31:17
05. Frisch Auf Göppingen 24 13 1 10 505:491  +14 27:21
06. Reinickendorfer Füchse 24 11 4 9 475:441  +34 26:22
07. TSV GW Dankersen (A) 24 11 0 13 434:445  −11 22:26
08. TV 05/07 Hüttenberg 24 10 2 12 506:521  −15 22:26
09. TuS Hofweier 24 9 3 12 473:495  −22 21:27
10. VfL Günzburg 24 6 7 11 514:531  −17 19:29
11. TUSEM Essen 24 7 4 13 426:445  −19 18:30
12. TuS Nettelstedt 24 6 5 13 464:506  −42 17:31
13. SG Dietzenbach 24 4 0 20 435:617 −182 08:40
14. Polizei SV Hannover* (A) 0 0 0 0 0:0    0 00:00
Legende
Deutscher Meister 1983
Absteiger in die 2. Bundesliga 1983/84
(M) Deutscher Meister 1982
(P) DHB-Pokal-Sieger 1982
(A) Aufsteiger aus der 2. Bundesliga 1981/82

Kreuztabelle

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Die Kreuztabelle stellt die Ergebnisse der Spiele dieser Saison dar.
Die Heimmannschaft ist in der linken Spalte, die Gastmannschaft in der oberen Zeile aufgelistet.

Bundesliga 1982/83                          
VfL Gummersbach 24:21 21:18 23:20 23:17 21:18 18:15 26:15 23:16 27:22 21:14 27:20 32:17 25:13
THW Kiel 18:17 17:17 23:22 28:24 19:16 19:13 27:12 22:18 19:19 22:19 26:16 24:13 19:12
TV Großwallstadt 16:17 17:13 16:15 24:22 17:15 26:16 25:17 22:15 24:18 25:16 26:16 27:20 –:–
MTSV Schwabing 20:19 26:19 22:23 26:20 28:19 25:19 27:20 26:21 30:22 20:19 20:15 35:14 33:18
Frisch Auf Göppingen 18:17 19:22 20:19 26:19 18:15 18:15 30:16 24:16 28:24 17:13 27:23 26:17 23:16
Reinickendorfer Füchse 16:17 20:19 14:12 27:18 20:16 23:15 18:20 19:19 23:22 19:20 21:14 36:14 30:22
TSV Grün-Weiß Dankersen 15:14 14:16 18:14 20:19 21:13 24:18 17:16 17:19 20:16 21:19 25:21 19:14 –:–
TV 05/07 Hüttenberg 16:15 21:24 27:19 25:17 20:20 17:19 22:19 23:21 22:25 23:19 27:18 33:23 –:–
TuS Hofweier 11:21 17:25 21:19 17:19 28:27 22:22 19:17 25:20 34:26 17:17 19:13 23:14 28:25
VfL Günzburg 22:22 25:21 23:23 26:27 19:20 18:18 21:20 23:23 20:19 25:21 16:18 29:18 –:–
TUSEM Essen 16:19 29:18 15:15 17:22 18:19 17:22 16:12 21:14 20:17 14:14 19:16 21:14 32:10
TuS Nettelstedt 18:18 21:22 16:17 22:22 24:15 18:18 23:20 23:21 22:16 21:21 14:14 32:23 28:14
SG Dietzenbach 16:20 21:27 13:32 27:30 24:21 16:19 16:22 20:36 17:23 19:18 19:12 26:20 21:12
Polizei SV Hannover* 13:23 16:26 15:25 –:– –:– –:– 16:23 16:19 –:– 14:18 –:– –:– 13:13
Stand: 4. Juni 1983

*0Der Polizei SV Hannover zog nach dem 17. Spieltag seine Mannschaft aus wirtschaftlichen Gründen zurück.
00Die 16 bis dahin ausgetragenen Spiele wurden aus der Wertung genommen.

Torschützenliste

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Platz Spieler Verein Tore
1 Deutschland Bundesrepublik  Erhard Wunderlich VfL Gummersbach 182
2 Polen  Jerzy Klempel Frisch Auf Göppingen 177
3 Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik  Zdravko Miljak VfL Günzburg 158
4 Deutschland Bundesrepublik  Harald Ohly TV Hüttenberg 128
5 Deutschland Bundesrepublik  Jochen Frank MTSV Schwabing 127
6 Deutschland Bundesrepublik  Walter Don Reinickendorfer Füchse 115
7 Polen  Marek Panas THW Kiel 113

Die Meistermannschaft

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1. VfL Gummersbach
 

DHB-Pokal

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Den DHB-Pokal 1983 gewann die Mannschaft vom VfL Gummersbach. Sie besiegte im Finale nach Hin- und Rückspiel am 11. und 18. Juni 1983 den TUSEM Essen mit 14:15 und 23:16 (gesamt 37:31).

Literatur

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