Hannelore Leuthold

deutsche Kirchenjuristin, ehemalige Oberkirchenrätin und Richterin am Verfassungsgerichtshof des Freistaates Sachsen

Hannelore Leuthold (* 1947) ist eine deutsche Kirchenjuristin, ehemalige Oberkirchenrätin in Sachsen und Richterin. Dem Verfassungsgerichtshof des Freistaates Sachsen gehörte sie fast 30 Jahre lang an.

Beruflicher Werdegang

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Hannelore Leuthold war Kirchenjuristin und Oberkirchenrätin in Sachsen.[1][2]

Von 1998 bis 2001 war sie stellvertretende Beisitzerin im Schlichtungsausschuss nach § 12 Arbeitsrechtsregelungsgesetz der EKD.[3]

2004 war sie Mitglied der 10. Generalsynode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands.[4][5]

2007 ging sie in den Ruhestand.[2]

Ämter und Mitgliedschaften

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Am 15. Juli 1993 wurden die ersten Mitglieder des neu gegründeten Verfassungsgerichtshofs des Freistaates Sachsen und ihre Stellvertreter im Sächsischen Landtag vereidigt, darunter auch Hannelore Leuthold als stellvertretendes Mitglied. Sie traten am selben Tag zu ihrer ersten Beratung zusammen.[6] Hannelore Leuthold gehörte dem Gericht danach fast 30 Jahre lang an.[6] Sie wurde mehrmals wiedergewählt und trat erst 2012 nicht mehr an.[7]

Engagement

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Hannelore Leuthold engagierte sich zur Zeit der Wende bereits Anfang 1990 für die kommunale Selbstverwaltung. Sie gehörte zur Arbeitsgruppe Recht in der DDR der Dresdner Gruppe der 20, der unter anderem der spätere sächsische Staatsminister für Justiz Steffen Heitmann und der spätere Minister für Umwelt Arnold Vaatz angehörten.[8] Die Bekräftigung der historischen Verbindung der Landeskirchen Sachsens und Braunschweig war Hannelore Leuthold nach der Wende ein Anliegen.[9]

Einzelnachweise

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  1. Heinrich Weber: Partizip Präsens und Partizip Perfekt im Deutschen eine Aspektopposition? In: Andrzej Kątny (Hrsg.): Aspektualität in germanischen und slawischen Sprachen. Poznan 2000, ISBN 83-232-1036-5, S. 109–124; 113.
  2. a b Oberlandeskirche führt zwei Frauen ins Amt ein. Abgerufen am 5. April 2021.
  3. N. N.: Besetzung des Schlichtungsausschusses nach § 12 Arbeitsrechtsregelungsgesetz der EKD. In: Amtsblatt der Evangelischen Kirche Deutschlands. Band 1998, Nr. 9. Hannover 15. September 1998, S. 374.
  4. Christian Frehrkin: Zusammensetzung der 10. Generalsynode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands nach dem Stand vom Juni 2003. Gewählte Mitglieder und Stellvertreter. In: Lutherisches Kirchenamt der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (Hrsg.): Amtsblatt der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands. Band VII, Nr. 17. Hannover 15. August 2003, S. 219.
  5. N. N.: Lutherische Generalsynode Gera 2004. Darstellungen und Dokumente zur Geschichte der Lutherischen Kirchen. Hrsg.: Lutherisches Kirchenamt. Lutherisches Verlagshaus GmbH, Hannover 2005, ISBN 3-7859-0942-X.
  6. a b Sächsischer Landtag des Freistaats Sachsen: Protokoll 74. Sitzung, 1. Wahlperiode. 15. Juli 1993, S. 5142, abgerufen am 5. April 2021.
  7. MDR Sachsen: Landtag will Versammlungsgesetz und Verwaltungsreform beschließen. In: Überregionaler Pressespiegel 25.01.2012. 25. Januar 2012, abgerufen am 5. April 2021.
  8. Hans Christian Rickauer: Kommunale Kooperationen. In: Renate Koch, Herbert Wagner (Hrsg.): Die Geschichte der Kommunalpolitik in Sachsen: von der friedlichen Revolution bis zur Gegenwart. Kohlhammer Verlag, 2006, ISBN 978-3-555-54038-2, S. 141–172; 141.
  9. Landeskirche Braunschweig: St. Petrus zu Lichtenberg in Salzgitter: Nachrichten Ansicht Landeskirche. Abgerufen am 5. April 2021.