Hans-Georg Lemme
Hans-Georg Lemme (* 1. Juli 1953 in Wittenberge; † 19. August 1974 bei Lütkenwisch) war ein Todesopfer an der innerdeutschen Grenze.
Leben
BearbeitenDer Maschinenschlosser Hans-Georg Lemme war seit November 1973 Wehrdienstleistender bei der Volkspolizeibereitschaft in Schwerin. Am 18. August 1974 wurde er fahnenflüchtig. Am Abend des 19. August 1974 versuchte er, schwimmend über die Elbe in die Bundesrepublik Deutschland zu gelangen. Von einem Patrouillenboot aus wurde er aufgefordert, an Bord zu kommen. Er ignorierte dies. Beim zweiten Anfahren wurde er von dem Boot überfahren und ertrank. Am 6. September wurde seine Leiche von DDR-Grenztruppen aus der Elbe geborgen.
Der Bootsführer Hans-Ulrich P. wurde 1998 vom Landgericht Schwerin freigesprochen, da ihm ein Tötungsvorsatz nicht nachzuweisen war.
Der Platz am Fähranleger Lütkenwisch-Schnackenburg erhielt am 3. Oktober 2014 im Rahmen einer gemeinsamen Gedenkveranstaltung der Gemeinden Schnackenburg und Lanz den Namen Hans-Georg-Lemme-Platz.
Weblinks
Bearbeiten- Biographie von Hans-Georg-Lemme auf den Seiten des Forschungsverbundes SED-Staat der FU Berlin.
- Bericht in der Berliner Zeitung, 13. August 1998 ( vom 24. September 2015 im Internet Archive)
Personendaten | |
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NAME | Lemme, Hans-Georg |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Flüchtling, Todesopfer an der innerdeutschen Grenze |
GEBURTSDATUM | 1. Juli 1953 |
GEBURTSORT | Wittenberge |
STERBEDATUM | 19. August 1974 |
STERBEORT | bei Lütkenwisch |