Hans-Joachim Münzner

deutscher Kommunalpolitiker, Bürgermeister der Stadt Waltrop

Hans-Joachim „Jochen“ Münzner (* 27. Dezember 1927 in Sachsen; † 7. September 2010 in Waltrop) war ein deutscher Kommunalpolitiker (SPD) und von 1975 bis 1999 ehrenamtlicher Bürgermeister der Stadt Waltrop.

1975 wurde Hans-Joachim Münzner nach der kommunalen Neuordnung zum ersten ehrenamtlichen Bürgermeister von Waltrop gewählt. Daraufhin gab er seinen Beruf als Architekt auf.

In Münzners Amtszeit fielen die Schließung der Zeche Waltrop und die damit verbundenen Herausforderungen für die Stadt. Münzner setzte sich während seiner Amtszeit für zahlreiche Projekte, wie unter anderem den Erhalt des Schiffshebewerks Henrichenburg, ein. Unter Münzner schloss Waltrop Städtepartnerschaften mit Herne Bay im Vereinigten Königreich, der französischen Stadt Cesson-Sévigné, San Miguelito in Nicaragua und Gardelegen in Sachsen-Anhalt.[1][2]

Ende der 1990er-Jahre war Münzner zusammen mit einem süddeutschen Bürgermeister bundesweit der älteste ehrenamtliche Bürgermeister.[3] Nachdem er insgesamt fünfmal wiedergewählt worden war, kandidierte Münzner 1999 nicht mehr und verabschiedete sich aus der aktiven Politik. Seine Nachfolge als Bürgermeister trat Willi Scheffers (CDU) an. Münzners Amtszeit ist mit 24 Jahren die längste eines Bürgermeisters im Kreis Recklinghausen.

Anlässlich seines 80. Geburtstages im Jahr 2007 machte die Stadt Waltrop Münzner zum Ehrenbürger.[4]

Münzner starb am 7. September 2010 im Alter von 82 Jahren.

Nach Münzner ist eine Straße in Waltrop im Neubaugebiet Altenbruch benannt.[5]

Einzelnachweise

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  1. Städtepartnerschaften. In: waltrop.de. Stadt Waltrop, abgerufen am 12. Juni 2024.
  2. Björn Jadzinski: Trommeln zum Jubiläum. 25. Mai 2009, abgerufen am 11. Juni 2024.
  3. Oyindamola Alashe redaktion.vest@waz.de 02361 9370-0: Ein Vollblut-Bürgermeister. 26. Dezember 2007, abgerufen am 11. Juni 2024.
  4. Ehrenbürger. In: waltrop.de. Stadt Waltrop, abgerufen am 11. Juni 2024.
  5. FUNKE Mediengruppe: Eine Straße für den ersten Ehrenbürger. 24. März 2014, abgerufen am 11. Juni 2024.