Hans-Ulrich Krantz

deutscher Offizier

Hans-Ulrich Friedrich Wilhelm Krantz (* 24. Juni 1906 in Berlin; † 15. August 1976 in Buxtehude) war ein deutscher Offizier, zuletzt Generalmajor des Heeres der Bundeswehr.

Beförderungen

Reichswehr

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Krantz, Sohn eines Gerichtssekretärs und später Landwirts, trat 1925 in das 5. (Preußisches) Infanterie-Regiment der Reichswehr in Greifswald ein. 1925/26 war er Fahnenjunker in der 2. (Preußische) Kraftfahr-Abteilung in Schwerin. 1926 legte er die Fahnenjunkerprüfung in der 3. (Preußische) Kraftfahr-Abteilung ab. Von 1926 bis 1929 besuchte er die Infanterieschule in Dresden, wo er die Offizierprüfung ablegte. 1929 tat er Dienst in der 3. Kompanie der 2. (Preußische) Kraftfahr-Abteilung in Kolberg. Von 1930 bis 1933 war Krantz Rekrutenoffizier in der 1. und 3. Kraftfahr-Abteilung in Königsberg, Döberitz und Wünsdorf. Von 1933 bis 1935 war er Offizier zur besonderen Verwendung im Oberkommando des Heeres in Berlin.

Wehrmacht

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Von 1935 bis 1937 war er Adjutant der Panzeraufklärungsabteilung 3 in Stahnsdorf und der Panzerlehrabteilung in Wünsdorf. Von 1937 bis 1939 besuchte er den Generalstabslehrgang an der Kriegsakademie in Berlin. 1939/40 war er Zweiter Generalstabsoffizier (Ib) und Dritter Generalstabsoffizier (Ic) der 4. leichten Division. Von 1940 bis 1943 war er zur Ausbildungsabteilung des Generalstabes des Heeres kommandiert. Von Juli bis August 1943 war er Erster Generalstabsoffizier (Ia) der Heeresgruppe B. 1943/44 wurde er dann Chef des Stabes in der Inspektion für Erziehung und Bildungswesen im Oberkommando des Heeres. Von November 1944 bis Mai 1945 war er Ia der 1. Panzerdivision. Im Mai 1945 war er kurzzeitig Ia des III. Panzerkorps. Danach geriet er in Kriegsgefangenschaft, wo er bis 1947 verblieb.

Bundeswehr

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1947/48 arbeitete er als Buchhalter auf dem Schloss Schermau bei Dingolfing. 1948/49 war er Direktionsassistent bei der Staatlichen Erfassungsgesellschaft. Von 1949 bis 1951 wirkte er als Referent für die Organisation der Polizeibegleitung des Bundespräsidenten im Bundespräsidialamt in Bonn, danach war er bis 1956 Leiter der Ordenskanzlei.[1]

1956 trat er in die Bundeswehr ein. 1956/57 war er Unterabteilungsleiter im Bundesministerium der Verteidigung in Bonn. Von 1957 bis 1960 war er im Führungsstab des Heeres ebendort tätig. Im Februar 1958 durchlief er eine Observerausbildung in den USA. 1960/61 war er stellvertretender Kommandeur der 1. Panzergrenadierdivision in Hannover. 1961/62 war er schließlich Kommandeur der 3. Panzerdivision in Buxtehude. Von 1962 bis 1966 war er Stellvertretender Kommandierender General des I. Korps in Münster.

Krantz war verheiratet.

Auszeichnungen

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Siehe auch

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Schriften (Auswahl)

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  • Orden und Ehrenzeichen der Bundesrepublik Deutschland. Fotos durch u. a. Theo Schafgans, Maximilian-Verlag, Köln u. a. 1958.
  • Handbuch für Reserveoffiziere. Wehr & Wissen Verlagsgesellschaft, Koblenz 1961.

Literatur

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  • Dermot Bradley, Heinz-Peter Würzenthal, Hansgeorg Model: Die Generale und Admirale der Bundeswehr 1955–1997 – Die militärischen Werdegänge (= Dermot Bradley [Hrsg.]: Deutschlands Generale und Admirale. Teil VIb). Band 2, Teilband 2, Hoffmann – Kusserow. Biblio-Verlag, Osnabrück 2000, ISBN 3-7648-2562-6, S. 734–736.
  • Clemens Range: Kriegsgedient – Die Generale und Admirale der Bundeswehr. Translimes Media Verlag, Müllheim-Britzingen 2013, ISBN 978-3-00-043646-8, S. 283.
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Einzelnachweise

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  1. Norbert Frei: Im Namen der Deutschen – Die Bundespräsidenten und die NS-Vergangenheit. 1. Auflage. C. H. Beck, München 2023, ISBN 978-3-406-80848-7, S. 30.